Panalpina/Kühne+Nagel: Verdacht auf Wettbewerbsverstösse

Nach eigenen Angaben hat die EU-Kommission am Mittwoch Razzien bei verschiedenen Speditionsfirmen durchgeführt. Es bestehen Verdachtsmomente, dass Wettbewerbsbestimmungen verletzt wurden. Die ebenfalls betroffene Kühne + Nagel teilte mit, dass unter anderem Niederlassungen der Firma in der Schweiz, in den USA und Grossbritannien durchsucht worden seien.


Kühne + Nagel: Keine Kenntnisse über Verstösse
Kühne + Nagel habe keine Kenntnisse von Verstössen gegen Wettbewerbs-Bestimmungen und halte die «eingeleiteten Massnahmen für überzogen». Das Unternehmen verurteile alle Wettbewerbsverstösse und kooperiere vollumfänglich mit den Behörden.


Panalpina: Keinerlei Zuwiderhandlungen bewusst
Auch die Basler Panalpina teilte mit, sie sei sich keinerlei Zuwiderhandlungen gegen Wettbewerbs-Bestimmungen bewusst. Sie werde aber mit den Behörden kooperieren, nachdem Geschäftsräumlichkeiten in Basel und am Hauptsitz des Unternehmens in den USA durchsucht worden seien. «Wir gehen davon aus, dass die Untersuchung vor allem gegen den Verband gerichtet ist», sagte Panalpina-Sprecher Martin Spohn auf Anfrage von AWP. Laut Communiqué von Panalpina richtet sich die Untersuchung gegen den schweizerischen Speditionsverband Spedlogswiss und verschiedene Speditionsunternehmen.


Kein Zusammenhang mit Vorgehen in Nigeria
Über die Angaben im Communiqué hinaus könne er aber keine weiteren Aussagen machen. Mit der im September kommunizierten Einstellung eines Teils der Dienstleistungen in Nigeria habe die Sache aber nichts zu tun. Panalpina hatte damals seine Dienste in Nigeria suspendiert. Hintergrund waren Untersuchungen über mögliche «ungebührliche Zahlungen». (awp/mc/pg)

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