Panik an der Börse in Brasilien – Handel in São Paulo zum zweiten Mal ausgesetzt
Auch die Börsen in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires und in Mexiko- Stadt fielen zeitweise um rund zehn Prozent. In allen drei Ländern stieg der Kurs des US-Dollar rapide.
Panikverkäufe
Händler sprachen am grössten Aktienmarkt Lateinamerikas in São Paulo von Panikverkäufen. Der sogenannte Circuit Breaker war dort nach einem Kurssturz um mehr als zehn Prozent bereits um 10.18 Uhr Ortszeit für eine halbe Stunde aktiviert worden. Der Handel wurde inzwischen nach einer einstündigen Pause um 12.44 (17.44 MESZ) Uhr wieder aufgenommen.
Ball bei der Börsenleitung
Der Circuit Breaker sieht in Brasilien keinen weiteren automatischen Handelsstopp vor. Darüber, ob die Geschäfte unterbrochen werden oder nicht, entscheidet dann die Börsenleitung. Vor dem zweiten Handelsstopp war der Bovespa auf 37 814,44 Punkte abgesackt. Der schlimmste Bovespa-Sturz der Geschichte wurde am 21. März 1990 mit 22,26 Prozent registriert. Damals gab es aber den Circuit Breaker noch nicht. (awp/mc/ps/29)