Zürich – Die Immobiliengesellschaft Peach Property hat im ersten Halbjahr 2018 dank zahlreicher Zukäufe auf dem deutschen Wohnungsmarkt deutlich höhere Mieteinnahmen verbucht. Auch unterm Strich blieb dem Unternehmen ein höherer Reingewinn. Der Blick in die Zukunft bleibt positiv.
Der Wohnungsbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 2’200 auf 6’436 Einheiten und daraus sowie aus einem tieferen Leerstand ergab sich ein etwas mehr als verdoppelter Mietertrag von 13,8 Millionen Franken, wie Peach am Donnerstag mitteilte. Der Neubewertungsertrag legte durch die zahlreichen Einwertungen um 37 Prozent auf 27,3 Millionen zu. Die Verkäufe aus den verbliebenen Projektentwicklungen stiegen leicht um 2,3 Prozent auf 21,9 Millionen. Unterm Strich verblieb damit ein Reingewinn von 26,5 Millionen oder zwei Drittel mehr als im Vorjahr.
Der gesamte Betriebsertrag legte um rund einen Drittel auf 65,0 Millionen zu. Gleichzeitig stieg der Betriebsaufwand dank einer effizienteren Kostenstruktur nur um 3,3 Prozent auf 27,9 Milionen Franken. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT verbesserte sich in der Folge um 73 Prozent auf 37,1 Millionen.
Damit hat Peach die Erwartungen der Analysten besonders bei den Gewinnziffernz übertroffen. So wurden beim Mietertrag 14,0 (ZKB) bzw. 13,4 Millionen Franken (Research Partners, RP) erwartet, beim EBIT 34,5 (ZKB) bzw. 23,6 Millionen (RP) und beim Reingewinn 24,3 (ZKB) bzw. 21,6 Millionen (RP).
Portfoliowert durch Zukäufe gestiegen
Der Marktwert des Bestandsportfolios kletterte gegenüber Ende 2017 um 17 Prozent auf 530 Millonen Franken per Ende Juni. Der Leerstand ohne die Sanierungsobjekte lag bei 9,0 Prozent nach 9,4 Prozent per Ende 2017. Mittelfristig soll die Zahl der Wohneinheiten auf 11’000 steigen. Diesen Wert habe man fest im Blick, wird CEO Wolfensberger in der Mitteilung zitiert. Durch die Einmietung von weiteren bereits übernommen Wohnportfolios steige das Bestandsportfolio im zweiten Halbjahr bereits auf dann 8’400 Einheiten.
Peach Property hat in den vergangenen Jahren seine Abhängigkeit vom Entwicklungsgeschäft – sprich dem Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen – durch den Kauf von Wohnportfolios in Deutschland stark reduziert. Als das Unternehmen Ende 2010 an die Schweizer Börse kam, lag der Fokus noch auf der Entwicklung von Luxusimmobilien.
Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen positiv. Es werde eine weitere signifikante Steigerung der Mieteinnahmen erwartet. Dies soll durch die Integration der bereits beurkundeten Wohnobjekte sowie durch Fortschritte bei den Bestandsobjekten geschehen. Auch weitere Zukäufe in deutschen B-Städten sind geplant. Durch das «mieterorientierte Management» soll es auch zu organischen Mietsteigerungen kommen. (awp/mc/ps)