Pet Shop Boys «Fundamental»: Uptempo, Upwording, Upsolut Fundamental

Tiefschwarzes Cover, coole Neonschrift, die CDs in grellem Pink und Orange. Hier ist von der Musik bis zum Cover Alles Aussage, Nichts Nebensache. Der ehemalige Architekturstudent Chris Lowe und der einstige Musikjournalist Neil Tennant benutzen alle Kunstformen, um ihre Aussage zu platzieren (das Noppencover von «Very» gibt’s heute im Museum of Modern Art in New York zu sehen). Als Produzent für «Fundamentals» zeichnet Trevor Horn, der nach seiner Arbeit mit Frankie goes to Hollywood und Grace Jones 1988 die Pet Shop Boys schon bei ihrem Album «Introspective» unterstützte.

Monumentales und Intimes
Horn sorgt für bekannten Orchesterpomp und stadiontaugliches Volumen bei Songs wie «Integral» oder «The Sodom And Gomorrah Show». In Hörweite des Monumentalen findet isch auch das Intime in den Balladen «I Made My Excuses And Left» und «Casanova In Hell».

Doping für Beine und Geist
Nebst mit ihrer Musik überzeugen die Pet Shop Boys mit ihren kunstvollen Texten. Sätze wie «Sometimes the solution is worse than the problem» oder «Is stupid really stupid or a different kind of smart?» sind Geistes-Doping der besten Art. Die Pet Shop Boys machen in ihren Songs wie «Integral» oder «Twentieth Century» auch unverblümt auf politische Misstände oder missliebige Autorität aufmerksam, ohne in besserwisserische Lehrermentalität zu verfallen. Soul- und Brainfood in schönster tanzbarer Verpackung. «An empty box, an open space, a single thought leaves a trace»

Weitere Informationen:
Pet Shop Boys
www.imwithstupid.de


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