Eine Konzernsprecherin hatte bereits am Freitag gesagt, dass der Konzern seine Schulden neu ordnen wolle und dazu alle Möglichkeiten auslote. Nach Angaben der Rating-Agentur Standard & Poor’s drückt den Konzern eine Schuldenlast von 26 Milliarden US-Dollar.
Nachfrage eingebrochen
2007 hatte die niederländische Basell-Gruppe für mehr als zwölf Milliarden US-Dollar Lyondell übernommen. Zu den Geldgebern zählten die Citigroup, Merrill Lynch, Goldman Sachs, ABN AMRO und UBS. Nun kämpft LyondellBasell mit einer eingebrochenen Nachfrage nach Petrochemie-Produkten. Die Produktion wurde bereits gedrosselt. Das Unternehmen stellt Kunststoffe her und betreibt zwei Raffinerien in den USA und Frankreich. Ein grosses Werk in Deutschland gibt es in Wesseling bei Köln.
Fusionsprodukt
Basell mit Hauptsitz in Rotterdam war unter anderem aus den früheren Kunststoffsparten von BASF, Hoechst und Shell hervorgegangen. 2005 übernahm die vom russischstämmigen Investor Len Blavatnik kontrollierte Finanzholding Access Industries den Konzern. (awp/mc/ps/03)