Der Verkaufspreis beläuft sich auf 91 Mio USD und soll einen kleinen Gewinn auf das Kapital abwerfen, das Petroplus bisher in PBF investiert hat. Die Transaktion hänge von der Unterzeichnung eines endgültigen Vertrags ab, die in den nächsten Tagen erwartet werde, hiess es weiter. Den Erwartungen zufolge wird die Transaktion im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen. Jean-Paul Vettier, CEO von Petroplus, verwies in der Mitteilung auf drei Gründe für die Transaktion. Es sei erstens derzeit am wichtigsten, die Ressourcen des Unternehmens auf das Kerngeschäft in Europa zu konzentrieren und Strategien zu verfolgen, die die Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Substanzwerte verbesserten. Zweitens dürfte Petroplus besser in der Lage sein, attraktivere Anlagen zu erwerben, wenn es sich auf Gelegenheiten in Europa konzentriere, sagte er.
Zusätzlicher Kapitalbedarf «nicht im Interesse der Aktionäre»&
Und drittens wolle PBF mit hohem Tempo in den USA expandieren. «Dies würde grosse Investitionen von Petroplus erfordern, damit wir unsere Stellung als der grösste Anteilseigner innerhalb der Partnerschaft beibehalten. Angesichts der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen hat der Verwaltungsrat entschieden, dass das Aufbringen zusätzlichen Kapitals zur Unterstützung einer solchen Expansion nicht im besten Interesse der Aktionäre wäre», wird Vettier in der Mitteilung zitiert. Petroplus hatte PBF Anfangs 2008 gemeinsam mit der Blackstone Group und der First Reserve gegründet. Ziel war die Übernahme von Rohölraffinerie-Kapazitäten in den USA. Jeder der Partner beteiligte sich mit einem Eigenkapital von 667 Mio USD, wie damals verlautete. (awp/mc/ps/01)