Pfizer muss Schmerzmittel Betra vom Markt nehmen
Mitte Februar hatte sich eine Expertenkommission der FDA im Streit um Risiken zahlreicher der zu den COX-2-Hemmern gehörenden Schmerzmittel noch für eine weitere Marktzulassung von Celebrex und Bextra ausgesprochen. 2004 hatte der US-Konkurrent Merck & Co die Branche mit dem weltweiten Verkaufsstopps seines milliardenschweren Umsatzbringers Vioxx geschockt.
Negative Effekte überewiegen
Warnhinweise auf Packung
Einbruch des Aktienkurses
Pfizer-Aktien verloren nach der Meldung im frühen New Yorker Handel 1,53 Prozent auf 26,45 US-Dollar. Alleine im vierten Quartal steigerte Pfizer den Umsatz mit Bextra ungeachtet der Diskussion um die Gesundheitsrisiken um 57 Prozent auf 417 Millionen Dollar. Auch Celebrex legte zu und knackte die Milliarden-Grenze – die Erlöse stiegen um 24 Prozent auf 1,008 Milliarden Dollar.
Celebrex, das Merck & Co-Mittel Vioxx und andere Cox-2-Hemmer waren von Ärztenverstärkt verschrieben worden, weil ältere Mittel gegen Rheuma und weitere Gelenkerkrankungen bei einigen Menschen zu Magen-Darm-Blutungen geführt hatten. (awp/mc/as)