Dies sagte Pfleiderer-Chef Hans Overdiek der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Freitag) in einem Interview. Im vergangenen Jahr wies das Unternehmen eine Umsatzrendite bezogen auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 11 Prozent aus. Für 2004 hat Pfleiderer einen Umsatz von 901 Millionen Euro ausgewiesen.
Wachstum im Ausland
Der Sprung über die Zwei-Milliarden-Marke solle vor allem mit weiterem Wachstum im Ausland gelingen. China und Indien seien Ziele für Produktionsstätten, allerdings frühstens in drei Jahren. «Finanzielle Eskapaden werden wir uns aber nicht erlauben», sagte Overdiek. Projekte stünden erst an, wenn die Eingliederung von Kunz (630 Millionen Jahresumsatz) abgeschlossen sei. «Das wird 12 bis 18 Monate unsere Konzentration in hohem Masse beanspruchen.» Eine Übernahme mit 20 bis 50 Millionen Euro Umsatz sei aber nebenbei noch möglich.
Niedrigere Personalkosten
Mit Blick auf die Verhandlungen mit der IG Metall um Arbeitszeit und -kosten sagte Overdiek, das Ziel seien niedrigere Personalkosten, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen. «Beide Seiten sind um eine einvernehmliche Lösung bemüht». (awp/mc/as)