Philips greift bei Saeco tief in die Tasche

Weitere 30 Millionen Euro fliessen zusätzlich, wenn bestimmte, nicht näher bezeichnete Bedingungen erfüllt werden. Damit sei der Kauf abgeschlossen, hiess es am Morgen. Mit dem eigentlichen Besitzer, dem französischen Finanzinvestor PAI Partners, hatte sich Philips bereits im Mai geeinigt. Auch die Zustimmung der europäischen Kartellbehörden lag schon vor. Das letzte Wort hatten aber die Banken. Saeco gehört zu den bekanntesten Herstellern von Kaffeevollautomaten. Das 1981 gegründete Unternehmen vertreibt seine Produkte in rund 60 Ländern und kam zuletzt auf einen Umsatz von 318 Millionen Euro. Über das Ergebnis schwieg sich Philips aus.


Konsumelektronik-Geschäft schwächelt
Die Niederländer hatten den Kaffeemarkt vor Jahren mit ihren Senseo-Maschinen aufgemischt, die mit Kaffeepads statt Pulver befüllt werden. Daneben verkauft der Konzern Espressoautomaten und klassische Kaffeemaschinen. Das Geschäft mit Konsumelektronik war in der Wirtschaftskrise merklich zurückgegangen. Der Umsatz in der Sparte fiel im ersten Halbjahr um rund ein Drittel, rote Zahlen waren die Folge. Auch die beiden anderen Standbeine des Konzerns – Lichttechnik und Medizintechnik – litten unter der Flaute. Mit einem Sparprogramm samt Stellenstreichungen steuert Unternehmenschef Gerard Kleisterlee gegen. (awp/mc/ps/15)

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