Der Überschuss sei von 498 Millionen Euro auf 332 Millionen Euro gesunken, teilte das im EuroSTOXX 50 notierte Unternehmen am Montag in Eindhoven mit. Von AFX News befragte Experten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Der Philips-Erlös stieg um 3,7 Prozent auf 9,518 Milliarden Euro. Experten hatten maximal mit einen Anstieg auf 9,4 Milliarden Euro kalkuliert.
Sonderbelastung durch LG.Philips
Der Gewinnrückgang geht vor allem auf einen deutlichen Verlust bei Beteiligungen zurück. Hier schlug zum Beispiel eine Sonderbelastung beim Flachbildschirm-Unternehmen LG.Philips, das Philips gemeinsam mit LG betreibt, in Höhe von 458 Millionen Euro zu Buche. Außerdem drückte eine hohe Steuerbelastungen im Zusammenhang mit der internen Übertragung von TSMC-Aktien den Gewinn.
Operativer Gewinn legt stärker als erwartet zu
Der operative Gewinn legte um 14 Millionen Euro auf 971 Millionen Euro zu und damit deutlich stärker als erwartet. Im Vorjahr war das operative Ergebnis durch eine Wertberichtigung auf den Firmenwert in der Medizintechniksparte belastet worden.
Umsatzsteigerung von 5 bis 6 Prozent für 2006 erwartet
Für 2006 geht Philips weiter von einem Umsatzanstieg zwischen fünf und sechs Prozent aus. Die operative Marge soll im laufenden Jahr auf sieben bis zehn Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr stieg der Erlös um 3,6 Prozent auf 30,395 Milliarden Euro, während der operative Gewinn um 12,2 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro zulegte. Die operative Marge erreichte damit 5,9 (2004: 5,4) Prozent. Unter dem Strich verdiente der Konzern 2005 mit 2,868 Milliarden Euro praktisch so viel wie im Vorjahr. Die Dividende soll um zehn Prozent auf 44 Cent je Aktie angehoben werden. (awp/mc/gh)