Darunter befinden sich bekannte Namen wie Sharp. Philips verspricht sich dadurch einen besseren Auftritt vor allem in den Schwellenländern Brasilien und China sowie in Polen. Mit TV-Apparaten hat Philips in den vergangenen Jahren viel Geld verloren. Die klassischen Röhrengeräte verkauften sich kaum noch, bei den aufkommenden Flachbild-Fernsehern verfielen die Preise zusehends. Die Niederländer zogen sich daraufhin aus dem US-Markt zurück, genauso wie aus einem Gemeinschaftsunternehmen zur LCD-Fertigung mit dem südkoranischen Elektronikkonzern LG. Auch das verwandte Geschäft mit Computermonitoren stiess Philips ab.
Elektronikgeschäft zieht an
Das Fernsehgeschäft ist eine der vielen Baustellen im Konzern. Firmenchef Gerard Kleisterlee hat Philips auf die drei Säulen Elektrogeräte, Medizintechnik und Lichttechnik gestellt, sich von Randbereichen getrennt und Beteiligungen abgestossen. Ein Sparprogramm samt Stellenstreichungen kam hinzu. Die hereingebrochene Wirtschaftskrise erschwerte den Wandel jedoch. Zuletzt zog das Geschäft aber wieder an.
Hoffen auf Weihnachtsgeschäft
Im wichtigen Weihnachtsquartal erhofft sich das Management nun, mit Elektrogeräte rund 2,8 Milliarden Euro umzusetzen. Das wären nur noch 8 Prozent weniger als im Vorjahr. In den Vorquartalen hatten die Einbussen noch bei bis zu 36 Prozent gelegen. Es gibt aber einen Wehrmutstropfen: Von der EU-Kommission droht ein hohes Bussgeld. Die Wettbewerbshüter verdächtigen die Niederländer, Preisabsprachen ausgerechnet bei Elektronenröhren für Fernseher und Computermonitore getroffen zu haben. (awp/mc/ps/11)