Der konsolidierte Bruttoumsatz stieg um 7 Prozent auf 349 Mio Euro, wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab. In lokalen Währungen ist das ein Plus von 8 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug rund 22 Mio Euro und liegt damit nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 22,7 Mio Euro.
Erwartungen der Analysten verfehlt
Phoenix Mecano hat damit die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 353,8 Mio EUR, für den EBIT wurden 24,8 Mio EUR und für den Reingewinn 16,2 Mio EUR vorhergesagt.
Dividende von 4 CHF je Aktie
Das Unternehmen will eine unveränderte Dividende von 4 CHF je Aktie ausschütten. Zudem wird für das laufende Geschäftsjahr ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 10 Mio CHF geprüft.
Schwaches Abschneiden der ECM-Sparte
Laut Mitteilung wäre ohne das schwache Abschneiden der Sparte ECM (Electronics Contract Manufacturing) «ein erheblich besseres Konzernergebnis» möglich gewesen. Wegen eines schwierigen zweiten Halbjahrs namentlich bei der italienischen Tochter OMP fuhr dieser Bereich einen Betriebsverlust in einstelliger Millionenhöhe ein.
Telekom-Segment unter Druck
Wegen des starken Euro und des anhaltenden Preiskampfs im Telekom-Segment sei Italien als Produktionsstandort stark unter Druck geraten, erklärte Phoenix Mecano. Daher sollen arbeitsintensive Prozesse und Grossserien-Produkte in den kommenden zwölf Monaten in eine Fabrik in Ungarn verlagert werden, die derzeit aufgebaut wird. Dieser Entscheid hat zur Folge, dass in Italien 90 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Restrukturierungskosten von 4 Mio Euro
Die gesamten Kosten der Restrukturierung werden auf rund 4 Mio Euro beziffert. Sie werden zur Hauptsache der laufenden Rechnung 2005 belastet. Weitere Angaben will das Unternehmen nach Vorliegen des geprüften Jahresabschlusses bekannt geben. (awp/mc/gh)