Entsprechend wird der Ausblick für das laufenden Gesamtjahr bestätigt.
Bruttoumsatz mit Plus von 11 %, Auftragseingang + 6 %
Im dritten Quartal hat das Unternehmen den Bruttoumsatz um 11,0% auf 106,8 (VJ 96,2) Mio EUR gesteigert. Der Auftragseingang beträgt 102,1 (96,0) Mio EUR, entsprechend einem Plus von 6,0%. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 35,0% auf 13,9 (10,3) Mio EUR, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 9,4 (7,3) Mio EUR, 29,0% mehr als im Vorjahr.
Über den Erwartungen
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 104,2 Mio EUR, einem EBIT von 11,1 Mio EUR und einem Reingewinn von 7,8 Mio EUR gerechnet.
ELCOM/EMS profitiert von Einstieg in Photovoltaik
Zur Steigerung des Ergebnisses haben gemäss Phoenix Mecano alle Sparten beigetragen. Den grössten Sprung machte dabei die Sparte ELCOM/EMS, die insbesondere durch den im laufenden Jahr erfolgten Einstieg in die Photovoltaik profitierte. ELCOM/EMS erhöhte den Umsatz um 38% auf 27,5 (20,0) Mio EUR.
Leichte Abschwächungstendenzen in der Mess- und Regeltechnik
Die Sparte Gehäusetechnik konnte in einzelnen Segmenten, insbesondere im Bereich Öl & Gas, weiter zulegen. In anderen Sektoren, zum Beispiel in der Mess- und Regeltechnik und in Teilbereichen des Maschinenbaus, hätten sich hingegen leichte Abschwächungstendenzen gezeigt, so das Unternehmen. Gesamthaft stieg der Umsatz in der Gehäusetechnik um 4% auf 41,3 (39,8) Mio EUR.
Erschwerte Marktbedingungen in den USA, aber auch Europa
In der Sparte Mechanische Komponenten stieg der Umsatz auf 37,7 (36,1) Mio EUR, entsprechend einer Steigerung um 4% gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung in den einzelnen Sektoren war gegenläufig: Zuwächsen im Industriebereich und in der Medizin- und Pflegeindustrie stehen Rückgänge im Möbelbereich entgegen. Besonders betroffen sei der US-amerikanische Markt, aber auch in Europa seien die Marktbedingungen erschwert, heisst es weiter. Gegen den rückläufigen Trend seien hier jedoch leichte Marktanteilsgewinne gelungen.
2008 ein überdurchschnittliches Jahr
Im Gesamtjahr 2008 erwartet Phoenix Mecano trotz der sich mehrenden Anzeichen einer Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes, dass sich das Unternehmen überdurchschnittlich gut schlagen wird. Das Unternehmen habe bereits 2007 begonnen, sich auf eine Abschwächung der Konjunktur einzustellen. Inzwischen seien alle laufenden Restrukturierungsprogramme abgeschlossen worden.
Von der Krise profitieren?
Die Gruppe sei operativ und im Hinblick auf die praktisch schuldenfreie Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von rund 60% in ausgezeichneter Verfassung, heisst es weiter. Es beständen also sehr gute Chancen, dass Phoenix Mecano durch mögliche Marktanteilsgewinne langfristig von der Krise profitieren könne. Der hohe freie Cashflow werde derzeit teilweise in das laufende Aktienrückkaufprogramm investiert. Gleichzeitig sei im Laufe des nächsten Jahres mit besseren Möglichkeiten zu rechnen, um zu vernünftigen Konditionen auch über Akquisitionen weiter wachsen zu können.
Prognosen mit Unsicherheiten behaftet – Jahresprognose bestätigt
Eine Vorhersage zum Geschäftsverlauf in den kommenden Monaten sei im derzeitigen Umfeld mit Unsicherheiten behaftet. Allerdings seien neben den hinlänglich bekannten Risiken auch weiterhin positive Entwicklungsmöglichkeiten auszumachen, ausdrücklich auch im kurzfristigen Bereich. Die Gruppe bekräftigt daher zum jetzigen Zeitpunkt ihre Jahresprognose einer Verbesserung des Umsatzes und Betriebsergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Neu geht das Unternehmen auch von einer Steigerung des Gewinnes pro Aktie gegenüber dem Vorjahr aus. (awp/mc/pg/09)