Nach seiner Ansicht sprechen gleich mehrere Gründe für eine künftige US-Inflation: So betreibe die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine sehr expansive Geldpolitik mit einem Leitzins nahe null. Ausserdem habe die Fed im Zuge der Finanzkrise ihre Bilanz seit Oktober 2008 auf mehr als zwei Billionen US-Dollar ausgeweitet. Hinzu komme das riesige US-Haushaltsdefizit: So gehe das Weisse Haus mittlerweile von einem Anstieg des Defizits auf 9,1 Billionen Dollar bis zum Jahr 2019 aus. Früheren Schätzungen zufolge sollte das Defizit bis dahin nur rund sieben Billionen US-Dollar betragen. «Die schiere Grösse der Schulden nährt die Befürchtung, dass die US-Regierung die Fed dazu drängen könnte, dem Staat mit neuen US-Dollars Anleihen abzukaufen ? das Ergebnis wäre eine Inflation durch Geldmengenwachstum.»
High Yield Bonds könnten von Geldentwertung profitieren
Bei einer inflationären Entwicklung würden vor allem High Yield Bonds wieder interessanter: «Während wir derzeit unser Engagement im Bereich der Hochzinsanleihen mit Blick auf die deutlich geringer gewordenen Spreads nicht erhöhen, wird diese Asset-Klasse in einem Inflationsumfeld wieder attraktiver.» Schliesslich sorge die Geldentwertung dafür, dass unter anderem die reale Schuldenlast des Anleihe-Emittenten sinke. Das wiederum erhöhe die Schuldnerqualität und reduziere das Ausfallrisiko. Die Unternehmen könnten zudem den «Inflations»-Dollar dazu nutzen, ihre alten Schulden rascher zu tilgen. Allerdings müssten sie dazu in der Lage sein, Preiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben und so ihre Gewinnmargen stabil zu halten.
Neben Hochzinsanleihen können in Zeiten allgemein hoher Teuerung auch selektive Aktieninvestments langfristig gute Perspektiven bieten: So profitierten etwa während der Inflationsphasen der 1970er- und 1980er-Jahre die Aktien von Unternehmen aus den Sektoren Energie und Grundstoffe durch die deutlichen Preissteigerungen. Interessant seien auch Unternehmen, die auf ihrem Markt eine Monopolstellung haben und so Preiserhöhungen durchsetzen können.
Über Pioneer Investments:
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 160 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note M2+ («stark») für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A.