Unter den Gruppengesellschaften erhöhte die Pistor Betriebsgesellschaft den Umsatz um 6,3% auf 683,1 Mio CHF. Dabei habe der Umsatz sowohl im Kerngeschäft der Bäckerei-Konditoreien-Confiserien als auch in der Gastronomie gesteigert werden können, heisst es weiter. Im Eigenlager betrage die Zunahme 7,6% und im Verrechnungsverkehr «PistorPlus» 2,1%. Über den Eigenlagerumsatz gesehen habe sich die preisbedingte Zunahme auf 5,1% belaufen. Eine wesentliche Wirkung hätten die Preiserhöhungen im Milchsektor gehabt.
Umsatzwachstum auch im Bäckersegment
Im Gastrosegment sei der Eigenlagerumsatz dank neuer Kunden um 11,2% 152,6 Mio CHF gestiegen. Auch im traditionellen Bäckersegment habe trotz sinkender Anzahl Genossenschafter (-2,0%) ein Umsatzwachstum um 6,2% auf 380,4 Mio CHF resultiert.
Fairtrade muss Umsatzrückgang hinnehmen
Unter den Tochterfirmen hat die Fairtrade AG wegen tieferer Rohwarenpreise trotz Mengenzuwachs einen Umsatzrückgang um 4,7% auf 34,6 Mio CHF hinnehmen müssen.
Dividende von 7,04 Mio. Franken
Für das Berichtsjahr erhält die Pistor Holding eine Dividende von 7,04 Mio CHF. Die Hälfte davon werde als Rückvergütung an die Genossenschafter der Pistor Holding ausbezahlt. Auch von der Fairtrade SA fliesst wie in den Vorjahren eine Dividende in Höhe von 0,25 Mio CHF an die Holding.
Nach vier Monaten im neuen Geschäftsjahr auf Kurs
Die Gruppe ist gut in das Jahr 2009 gestartet. «In den ersten vier Monaten sind wir auf Kurs», sagte CEO Markus Lötscher an der Generalversammlung. «Wir konnten den Umsatz wiederum steigern» und schauen zuversichtlich in die Zukunft. Unter den Investitionsvorhaben steht in der Logistik das Projekt eines Warenumschlagszentrums im Mittelpunkt. In das gesamte Projekt würden innerhalb von vier rund 100 Mio CHF investiert.
Weiteres Wachstum
Pistor bekräftigte, in den nächsten Jahren weiter wachsen zu wollen. Für 2011 wird ein Umsatz von 765 Mio CHF und für 2015 einer von 850 Mio CHF angestrebt. Wachstumsmotor sollen dabei die Dienstleistungen für die Gastronomie sein.
Pistor ist eine Genossenschaft. Die Zahl der Mitglieder nahm seit 1999 um einen Fünftel auf 2063 ab. Pistor erklärt dies mit der Konzentration in der Branche. Viele Bäckereien, die aufgegeben werden, werden als Filiale einer anderen Bäckerei weitergeführt. (awp/mc/pg/25)