Pistor: Umsatzplus dank Kooperationen und Übernahme

Der Gewinn stieg auf 7,5 (VJ 6,1) Mio CHF, wie Pistor am Mittwoch an einer Medienkonferenz bekannt gab. Die Gruppe verfügt über 341 (338) Vollzeitstellen. Pistor ist ein genossenschaftliches Serviceunternehmen für die Bäcker-, Konditor- und Confiseurbranche mit Sitz in Rothenburg LU. Die wichtigste Unternehmung, die Pistor Betriebsgesellschaft, steuerte 556,8 (505,2) Mio CHF zum Umsatz bei, was einem Plus von 10,2% entspricht. Sie bietet Produkte für Backstube, Küche, Café, Restaurant und Laden an.


Gastrobranche mit wachsender Bedeutung
Wachsende Bedeutung nimmt neben den Bäckereien die Gastrobranche ein. Sie erbringt heute rund ein Viertel des Umsatzes – Tendenz steigend. Pistor sieht im Ausbau der Gastro-Belieferungen einen notwendigen Ausgleich zum anhaltenden Rückgang der Bäckereien.


Sinkende Genossenschafter-Zahl
Im letzten Jahr sank die Zahl der Bäckereien in der Schweiz auf 2’126 (2’163). Obwohl durch die Übernahme des Confiseur-Segmentes der Patiswiss AG neue Mitglieder dazu kamen, sank die Anzahl der Genossenschafter der Pistor Holding wieder um 0,9% auf 2’270 (2’291).
Die Aktienmehrheit der Tochter Pitec AG (Bäckereitechnik) wurde per 1. September 2004 an die Kolb GesmbH in Meiningen (Österreich) verkauft. Pistor hält jetzt noch 35%. Trotz einer erfreulichen Entwicklung im letzten Quartal resultierte auf Grund der schwierigen Marktlage ein Umsatzrückgang um 12,1% auf 24,2 (27,5) Mio CHF. Auch das Beratungsunternehmen Proback erlitt eine Umsatzeinbusse von 6,3% auf 0,83 (0,88) Mio CHF. Verantwortlich dafür ist der Wegfall von Subventionen. Die im Rohstoffhandel tätige Fairtrade dagegen konnte den Umsatz auf 39,6 (32,3) Mio CHF steigern.


Preisdruck im Detailhandel
Ins laufende Jahr ist Pistor gut gestartet. Man liege im ersten Quartal um 3,3% über dem Ergebnis des Vorjahres, sagte Gruppenleiter Jürg Waeffler. Dennoch sei es schwierig, wieder so ein gutes Resultat zu erreichen. Grund sei vor allem der Preisdruck im Detailhandel. (awp/mc/as)

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