Plakatwerbegruppe Affichage kehrt auf Wachstumspfad zurück

«Wir sind 2004 wieder auf den Wachstumskurs zurückgekehrt», sagte Finanzchef Ulrich von Bassewitz an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der Umsatz sei um 2,9 Prozent auf 300 Mio. Fr. gestiegen.

Mit der Konjunktur entwickelt
Affichage habe sich im Gleichschritt mit der Konjunktur entwickelt, sagte Geschäftsführer Christian Kauter. Der Umsatz in der Schweiz habe um 2 Prozent auf 268,1 Mio. Fr. zugelegt, obwohl der Werbemarkt geschrumpft und der Konkurrenzkampf noch härter geworden sei, sagte von Bassewitz. Dagegen ging der Gewinn unter dem Strich um 2,8 Prozent auf 20,4 Mio. Fr. zurück.

Umsatz im Ausland um über 10% gestiegen
Im Ausland seien die Umsätze auch dank Übernahmen um 10,2 Prozent auf 32,2 Mio. Fr. geklettert, sagte von Bassewitz. Und jenseits der Grenze liegen die grossen Wachstumshoffnungen. Einen grossen Fisch möchte Affichage in Deutschland an Land ziehen.

Wachstumshoffnung dank DERG
Dort wolle die Deutsche Bahn ihre Tochter Deutsche Eisenbahn-Reklame GmbH (DERG) verkaufen, sagte Kauter: «Die DERG würde sehr gut zu uns passen.» Das Unternehmen plant und vermarktet die Werbung auf den verschiedenen Werbeträgern der Deutschen Bahn. Damit bekäme Affichage auf einen Schlag Zugang zu Werbeflächen in 5700 Bahnhöfen, 19 000 Eisenbahnwagen und Lokomotiven sowie 7000 Reklameflächen an Brücken.

Expansionsabsichten auch gegen Osteuropa
Affichage selber ist seit rund 20 Jahren in der Bahnhofswerbung in der Schweiz tätig. Dadurch liessen sich «sehr gute Synergien» erzielen, sagte Kauter. Ob Affichage zum Handkuss kommt, ist allerdings unsicher. Auch in Osteuropa will Affichage durch Zukäufe weiter expandieren. Der Fokus liege dabei namentlich auf Bulgarien und Rumänien. (awp/mc/mad)

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