Das Wirtschaftswachstum dürfte sich im laufenden Jahr erholen, daher sollte sich die Fed ganz auf die Inflationsbekämpfung konzentrieren, sagte Plosser am Dienstag in Philadelphia. Die Inflation sei derzeit bereits zu hoch. Die niedrigen Zinsen würden das Inflationsproblem verstärken. Der genaue Zeitpunkt für eine Zinserhöhung hänge von der Wirtschaftsentwicklung ab. Zinserhöhungen sollten jedoch erfolgen, bevor der Arbeitsmarkt und die Finanzmärkte komplett gedreht hätten.
Stärkere Beachtung der Gesamtinflationsrate gefordert
Die Kerninflationsrate ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise dürfte im laufenden Jahr laut Plosser bei rund 2,5 Prozent liegen, sagte Plosser. Insgesamt sollte die Inflationsrate jedoch 4,0 Prozent betragen. Plosser forderte eine stärkere Beachtung der Gesamtinflationsrate. Bisher hat die Fed vor allem auf die Kerninflationsrate beachtet. Plosser ist derzeit stimmberechtigtes Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank (FOMC). (awp/mc/pg/27)