PMI-Index im November eingebrochen

Die November-Ziffer ist der tiefste Indexstand seit Beginn der Messreihe 1995, teilte die Credit Suisse, die den PMI berechnet, am Montag mit. Lag der PMI bis August noch in der Wachstumszone und unterschritt er den Schwellenwert von 50 Zählern im September und Oktober nur marginal, liegt er nun klar unterhalb der Wachstumszone. Im Dreimonatsmittel sind laut CS ebenfalls deutliche Bremsspuren in der Industriekonjunktur sichtbar, liegt doch der dermassen geglättete PMI bei 43,4 Punkten.


Investitionen teilweise aufgeschoben oder annulliert
Im bisherigen Jahresmittel befindet sich der Index mit 52,8 Zählern immer noch oberhalb der 50-Punkte-Schwelle, jedoch 15% unter dem Wert des Vorjahres (61,9 Punkte). «Offensichtlich werden angesichts der im November eskalierten Finanzkrise alle nicht unbedingt notwendigen Investitionen aufgeschoben oder sogar annulliert», schreibt die CS.


Rückgang auf breiter Ebene
Sämtliche fünf Indexsubkomponenten gaben den Ausschlag für den Indexrückgang und befinden sich derzeit unter der 50-Punkte-Schwelle. Positiv sei, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften dennoch einigermassen robust geblieben sei, heisst es. Die Beschäftigungskomponente hat sich nur wenig abgeschwächt (3,3 Punkte) und liegt immer noch relativ knapp unterhalb der Wachstumszone (46,0 Punkte).


Preisdruck lässt nach
Ausserdem habe sich der Preisdruck entspannt. Die Teilkomponente Einkaufspreise sank erneut deutlich um 9,5 Punkte und liegt bei 34,8 Zählern. Demgegenüber rutschten die Produktions- (27,7 Punkte) und die Lieferfristenkomponente (35,8 Punkte) sowie der Auftragsbestand (29,9 Punkte) auf historische Tiefststände. Und die Lagereinkaufskomponente sank auf den tiefsten Stand seit März 2007 (47,7 Punkte). (awp/mc/ps/14)

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