Die CS gibt den Einkaufsmanager-Index PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) heraus. Von AWP befragte Ökonomen hatten einen Wert im Bereich von 63,0 bis 66,2 Punkten erwartet. Auch in einer über drei Monate geglätteten Darstellung ergibt sich laut CS ein historischer Höchststand. Der so gebildete PMI schloss im Juli mit 66,3 Punkten um 0,3 Zähler über dem Juni-Wert, welcher die bisherige Rekordmarke markierte. Die Bank sieht mit dem PMI ihre Einschätzung bestätigt, wonach sich die Schweizer Industriekonjunktur dieses Jahr wieder vom tiefen Fall erhole.
Sämtliche Subkomponenten in Wachstumszone
Drei derjenigen fünf Subkomponenten, die in die Berechnung des PMI einfliessen, nahmen im Juli zu, alle fünf befanden sich in der Wachstumszone. Am stärksten legte der Index «Produktion» zu. Dank eines Anstieges um 4,7 Punkte konnte der Rückgang vom Vormonat beinahe wettgemacht werden. Damit befinde sich die Produktionskomponente mit 69,1 Zählern erneut nur knapp unter ihrem Rekordstand von Juli 2006.
Nachfrage führt zu Lieferengpässen
Einen solchen erklomm die Subkomponente «Lieferfristen» (+2,5 auf 83,1 Punkte). Offenbar seien die Kapazitäten als Folge der kräftigen Erholung derzeit wieder derart gut ausgelastet, dass Lieferengpässe aufträten, heisst es. Nur leicht höher und wenig über der Wachstumsschwelle schloss die Subkomponente «Lagereinkauf»; offensichtlich tätigten die Unternehmen ihre Einkäufe weiterhin mit Bedacht. Die Subkomponente «Auftragsbestand» rutschte leicht ab (-0,3 Punkte), befand sich mit 67,1 Zählern aber weiterhin deutlich im expansiven Bereich. Tiefer notierte die Subkomponente «Beschäftigung». Der Beschäftigungsaufbau habe sich offensichtlich verlangsamt, heisst es dazu. (awp/mc/ps/11)