Dank der Zunahme diesen Monat kletterte der PMI auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Er liegt damit aber immer noch unterhalb der Wachstumszone, die bei der 50-Punkte-Marke beginnt; diese wird nunmehr seit 10 Monaten unterschritten.
Abschwung bremst sich weiter ab
Der konjunkturelle Abschwung habe sich aber weiter abgebremst, teilte die Credit Suisse, die den PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verbandes für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) herausgibt, am Mittwoch mit. Auch in einer über drei Monate geglätteten Darstellung werde deutlich, dass der Abschwung an Momentum verliere. Der solchermassen gebildete Index stieg um 3,1 Punkte auf 38,8 Zähler.
Erste Silberstreifen
Die Komponenten des PMI zeigen laut CS ebenfalls erste Silberstreifen, so befinde sich die Produktionskomponente nur knapp unterhalb der Wachstumszone (48,8 Punkte). Dabei sei besonders erfreulich, dass der Anteil der Unternehmen, deren Produktion höher sei als im Vormonat, deutlich zugenommen habe. Ebenfalls deutlich angestiegen ist die Komponente «Auftragsbestand» (+4,6 auf 44,7 Punkte). Dank des nunmehr fünfmonatigen Anstiegs liege diese Komponente bereits 16,5 Punkte über dem Tiefststand im Januar und nur noch vergleichsweise wenig unterhalb der Wachstumsschwelle, heisst es.
Lagerbestand stärker rückläufig
Stärker rückläufig als im Vormonat ist der Lagerbestand: Die Komponente «Lager Einkauf» sank um 2,8 Zähler auf ein neues Allzeittief (33,3 Punkte). Dies sei ein Zeichen dafür, dass die Unternehmen die Lager rasch an die schwächere Nachfrage anpassten. Weniger erfreulich sei dagegen der Rückgang der Komponenten «Lieferfristen» (-1,4 auf 38,9 Punkte) und «Beschäftigung» (-0,7 auf 35,0 Punkte). Dies signalisiere, dass die Kapazitäten derzeit zu wenig ausgelastet und damit immer noch zu hoch seien. (awp/mc/ps/14)