Damit blieb das Umsatzplus deutlich hinter dem Absatzanstieg zurück. Mit 82.025 Fahrzeuge wurden weltweit 3,1 Prozent mehr Sport- und Geländewagen ausgeliefert als ein Jahr zuvor.
Gewinnträchtige VW-Beteiligung
Auch das Ergebnis liege in den zehn Monaten bis 31. Mai 2008 auf Vorjahresniveau, hiess es. Eine Zahl nannte Porsche wie auch im Vorjahr nicht. Beim Gewinn habe Porsche erneut von seiner Beteiligung an Volkswagen profitiert. Sowohl Kurssicherungsgeschäfte auf VW-Aktien hätten erneut einen Ergebnisbeitrag geliefert, hinzu komme das anteilige Ergebnis des VW-Konzerns.
Ausblick bestätigt
Für das Gesamtjahr bekräftigte Porsche seinen bisherigen Ausblick. Beim Absatz will Porsche weiter an das Vorjahresniveau anknüpfen. Beim Gewinn geht Porsche, «wenn nichts völlig Unvorhergesehenes passiert» weiter von von einem guten Ergebnis aus. Es hänge aber vor allem von VW ab. » Zweifellos bleiben aber die Ergebnisentwicklung bei Volkswagen und die Kurssicherungsgeschäfte in Zusammenhang mit der Erhöhung unserer Beteiligung an VW wesentliche Einflussgrössen für die Ertragssituation am Ende des Geschäftsjahres», hiess es in der Mitteilung.
VW-Übernahme: Verzögerungen
Die Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter zur geplanten Mehrheitsübernahme bei Volkswagen verzögert sich indes. Porsche habe das Vorhaben neu in Brüssel zur Überprüfung angemeldet, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Eine Entscheidung solle nun bis zum 23. Juli fallen. Gründe für dieses Vorgehen wurden nicht genannt. «Fragen Sie bitte Porsche», hiess es bei der Kommission. Ursprünglich sollte die Prüfung an diesem Mittwoch abgeschlossen werden.
Zusätzliche Anforderungen «nur eine Formalie»
Ein Porsche-Sprecher sagte, die EU-Kommission habe zusätzliche Anforderungen an den Sportwagenbauer für die Genehmigungen der Übernahme der VW-Anteil von über 50 Prozent gestellt. «Das ist aber nur eine Formalie. Wir sind weiter zuversichtlich, dass es bald grünes Licht aus Brüssel gibt.» Einzelheiten über die nachzureichenden Unterlagen wollte der Sprecher nicht nennen.
Für die Machtübernahme bei Volkswagen braucht Porsche nach eigenen Angaben auch die Genehmigung von rund 15 Kartellbehörden ausserhalb von Europa. Die Wettbewerbshüter in den USA hatten bereits Anfang des Monats ihre Zustimmung gegeben. Die Stuttgarter halten derzeit knapp 31 Prozent an VW und wollen im Laufe des Jahres die Mehrheit übernehmen. (awp/mc/pg)