Positive US-Konjunkturdaten drücken Euro unter 1,21 Dollar

Im Nachmittagshandel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2051 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2075 (Montag: 1,2112) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8282 (0,8256) Euro.


Auf überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA spekuliert
«Bereits im Vormittagshandel haben die Anleger auf überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA spekuliert und den Euro damit unter Druck gesetzt», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die US-Industrieproduktion sei am Nachmittag höher als erwartet ausgefallen. Vor allem der Anstieg der Kapazitätsauslastung in der Industrie auf 80,7 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit etwa fünf Jahren habe dem Dollar Auftrieb verliehen.


Weitere grössere Kursverluste
In den kommenden Handelstagen rechnet der Experte aber nicht mit weiteren grösseren Kursverlusten bei der europäischen Gemeinschaftswährung. «Der Euro wird die Marke von 1,20 Dollar halten können.» Dagegen habe die jüngste Zuspitzung im Atomstreit mit dem Iran die Kurse an den Devisenmärkten nach Einschätzung von Fritsch nicht beeinflussen können. «Der Atomstreit s pielte am Devisenmarkt keine erkennbare Rolle».


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68535 (0,68545) britische Pfund , 139,23 (unverändert) japanische Yen und 1,5489 (1,5497) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 553,25 (548,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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