Dies teilte der Regiebetrieb des Bundes Unternehmen am Mittwoch mit. Die Wirtschaftskrise wirkt sich derweil unterschiedlich auf die einzelnen Bereich der Post aus. Vor allem traditionell logistische Bereiche sind davon stärker betroffen, während PostFinance und PostAuto weiter zulegen. Der Mengenrückgang bei den adressierten Briefen belief sich per Ende Juni 2009 auf 4,8%. In den vergangenen Jahren sei der Rückgang aufgrund der Substitution durchschnittlich mit 1,5% ausgefallen, so die Post.
Kürzere Laufzeiten
Nachdem die neuen Briefzentren nach zweijähriger Anlaufphase nun wieder voll in Betrieb sind, konnte die Post ihre Laufzeiten wieder auf das frühere Niveau bringen und gleichzeitig Einsparungen erzielen. Das Betriebsergebnis von PostMail sei deshalb lediglich um 7 Mio auf 127 Mio CHF gesunken, heisst es. PostLogistics erzielte ein um 3 Mio tieferes Ergebnis von 15 Mio CHF. Im Bereich Strategische Kunden und Lösungen wirkte sich die ungünstige Konjunktur negativ aus. Das Ergebnis sank um 18 Mio und fiel mit 10 Mio CHF in die roten Zahlen. Einen Verlust weist die Post auch im Bereich Poststellen und Verkauf aus. Der Rückgang von 29 Mio auf ein Minus von 67 Mio CHF begründet das Unternehmen mit höheren Personalkosten.
PostFinance und PostAuto legen deutlich zu
Positiv setzten sich hingegen die Bereiche PostFinance und PostAuto in Szene. Der Finanzdienstleistungsbereich verzeichnete einen anhaltenden Neugeldzufluss, was zu einem Ergebnis von 198 Mio CHF führte. PostAuto steigerte das Ergebnis um 11 Mio auf 24 Mio CHF. Swiss Post International konnte den Umsatz halten und erhöhte das Ergebnis um 13 Mio auf 29 Mio CHF. Aufgrund der seit 1. Juli 2009 wirksamen Preissenkungen im Briefpostbereich rechnet die Post mit zusätzlichem Druck auf den Gewinn. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen deshalb von einem Ergebnis deutlich unter Vorjahr aus. (awp/mc/ps/16)