Im ersten Quartal habe auch die Anzahl Einzahlungen abgenommen. Er gehe ausserdem davon aus, dass die Briefsendungen zurückgegangen seien, vor allem die adressierte Werbepost, sagte er mit Blick auf die demnächst vorliegenden Quartalszahlen. Auch bei den Paketsendungen, die in den letzten Monaten des vergangenen Jahres noch recht stabil geblieben sind, rechne er mit einer Abnahme.
Hoffnung auf Banklizent für PostFinance nicht aufgegeben
Die Hoffnung, für den Bereich PostFinance eine Banklizenz zu erhalten, gebe er nicht auf, sagte Post-Chef Kunz weiter. Einen weiteren Anlauf soll genommen werden, wenn die Kommissionen der Eidgenössischen Räte noch diesen Frühling die bundesrätliche Botschaft zum Postgesetz vorberaten.
Poststellen: «Lediglich Alternativen in Prüfung»
Als realisierbare Möglichkeit sieht Kunz die Auslagerung in eine Aktiengesellschaft mit Minderheitsbeteiligungen. Die Mehrheit der Aktien müsse aber bei der Post bleiben, sagte Kunz. Die Post brauche PostFinance als Ertragsquelle und biete als Gegenwert das dichte Netz an. Bezüglich des Poststellennetzes sagte Kunz, er habe nicht die Absicht, dieses noch weiter zu straffen und Poststellen ersatzlos zu schliessen. «Wir prüfen lediglich, ob sich kundenfreundlichere alternative Lösungen anbieten, wie Agenturen und Hausservice.» (awp/mc/ps/15)