So liest der Abonnent beispielsweise den Inlandteil des «Tages-Anzeigers», den Regionalteil der «Freiburger Nachrichten» und den Politik-Teil der «Washington Post». Noch bis Ende Februar laufe der dreimonatige Test, sagte Sprecher Mariano Masserini zu einem Bericht des «Tages-Anzeigers» vom Montag. 100 Personen aus dem Raum Zürich nehmen daran teil. Im Ausland finden ähnliche Tests statt. Dort ist aber laut Masserini die elektronische Zustellung häufiger.
Keine Konkurrenz für Verlage
Das flexible Zeitungsabonnement kommt in einer Zeit, in der viele Bezahlzeitungen mit sinkenden Leserzahlen kämpfen – die Gratisblätter laufen ihnen den Rang ab. Einige Verlagshäuser mussten bereits Stellen streichen, weil zudem die Inserateeinnahmen wegen der Wirtschaftsflaute zurückgingen. «Das Angebot soll den Verlagen eine Ergänzung für den Vertrieb bieten», sagte Masserini dazu. Die Post wolle sie nicht konkurrenzieren.
Pilotversuch
Ob die Post den Service «Personal News» je schweizweit anbietet und wie viel er kosten würde, soll erst die Auswertung der Testphase ergeben. Der Preis für ein Abonnement käme aber höher zu stehen als eine Tageszeitung, räumte Masserini ein. Grund seien die Druckkosten. Zur Auswahl stehen bisher vier Schweizer Zeitungen: der «Tages-Anzeiger», die «Freiburger Nachrichten», die «Südostschweiz» und das «Zofinger Tagblatt». Weitere Zeitungen aus Deutschland, Österreich, Spanien und den USA komplettieren das Angebot. (awp/mc/ps/18)