Post: Rüge wegen Unkorrektheit

In ihrem ersten Tätigkeitsbericht attestiert die neu geschaffene Postregulationsbehörde der Post eine qualitativ gute und sicher finanzierte flächendeckende Grundversorgung. Nicht korrekt ist hingegen die Art und Weise, wie die Post deren Kosten ausweist.


Kostenausweis geprüft

Das Rekordergebnis 2004 von 837 Mio CHF verdankt die Post vor allem der Grundversorgung, zu der das Briefmonopol, adressierte Pakete bis 20 Kilogramm, adressierte Zeitungen und Zeitschriften sowie Bareinzahlungen, Auszahlungen und Überweisungen gehören. Erstmals wurde hier der Kostenausweis von einer Revisionsgesellschaft geprüft.

Unkorrekte Beträge

Fazit: Die in der Grundversorgung ausgewiesenen 522 Mio CHF stimmen nicht, denn in wesentlichen Punkten hielt sich die Post bei der Kalkulation nicht an die gesetzlichen Vorgaben. Die Prüfung konnte deshalb auch nicht abgeschlossen werden. Unter Aufrechnung der Mängel betrug der Gewinn laut PostReg 776 Mio CHF oder möglicherweise noch mehr.

Brieflaufzeiten verschlechtert

Bei den Inlandbriefen bis 20 Gramm liegt die Schweizerische Post nach der Tariferhöhung von Anfang 2004 in Europa preislich an der Spitze. Gleichzeitig hat sich die Einhaltung der Brieflaufzeiten auf 97,4% verschlechtert. Von den B-Briefen kamen 2004 pro Tag 93’000 zu spät an, 28’000 mehr als im Vorjahr.(awp/mc/as)
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