Mit dem Kauf ergänzt die Post ihre Dienstleistungspalette, wie sie mitteilte. So kann sie beispielsweise die Angebote im Direktmarketing ausbauen. In den Bereichen Endkundenzustellung und Dokumentenmanagement entstehen zudem neue Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland. Und gestützt auf das breite Know-how der GHP in Sachen Versichertenkarten kann die Post schliesslich ihre Ausgangslage im Hinblick auf die Lancierung einer elektronischen Gesundheitskarte festigen.
Kaufpreis im zweistelligen Millionenbereich
Die ganze Transaktion ist abhängig von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Wird diese erteilt, so übernimmt die Post gut zwei Drittel der Firma und erwirbt zudem eine Option für die restlichen Anteile bis Ende 2008. Über den Kaufpreis wird nur angegeben, er liege «im zweistelligen Millionenbereich».
Post entsendet vier Vertreter in Gesellschaftsausschuss
Die GHP-Gruppe wird laut Mitteilung unter ihrem eigenen Namen und mit allen rund 2800 Mitarbeitenden weiterhin am Hauptsitz im bayerischen Bamberg geführt. Die Post wird vier Vertreter in den sechsköpfigen Gesellschaftsausschuss entsenden, wo die wichtigen Entscheide getroffen werden.
GHP in sieben Ländern tätig
Die GHP ist eine internationale Unternehmensgruppe für umfassendes Direktmarketing und Kundenmanagement. Sie ist in sieben Ländern tätig und erwirtschaftet einen Umsatz von über 250 Mio EUR (rund 400 Mio CHF), wie es in der Mitteilung heisst. (awp/mc/pg)