Postbank: Chef nennt persönliche Gründe für Rücktritt

Dies sagte der scheidende Postbank-Konzernlenker am Montag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt. Die Gründe seien «gar nicht bei der Bank zu suchen, sie sind ganz persönliche». Die Arbeit bei der Bank habe ihm sehr viel Spass gemacht. Nun sei er aber 60 Jahre alt geworden und arbeite seit nun mehr als 25 Jahren in Vorständen von Banken.


Rückzug aus dem Tagesgeschäft


Er werde sich nach all diesen Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, um mehr Zeit für andere Interessen zu haben. «Mich reizt Europa, ich möchte es – auch was den Wohnsitz anbelangt – viel intensiver mit meiner Frau erleben.» Er wolle seine Erfahrung in Aufsichtsräten, an Studenten und «bei der einen oder anderen Beteiligung» weitergeben und sich auch im gesellschaftlichen Bereich einbringen. «Vor allem aber – ich werde gerne auch mal nachmittags bei schönem Wetter ganz einfach Golf spielen.»

Klein werde die nächste Stufe der Rakete zünden


Nach monatelangen Gerüchten hatte er seinen vorzeitigen Rücktritt vor einer Woche offiziell bekannt gegeben. Zum 30. Juni wird er nach rund acht Jahren an der Spitze des Instituts vom bisherigen Privatkundenvorstand Wolfgang Klein ersetzt. «Herr Klein wird, da bin ich sehr sicher, mit seinem Team die nächste Stufe der Rakete zünden», sagte von Schimmelmann. Er werde sich die weitere Entwicklung aus der Entfernung anschauen, ohne aber den Kontakt zur Muttergesellschaft Post und zur Postbank verlieren zu wollen. (awp/mc/ab)
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