Insgesamt ist das Unternehmen damit nun rund 44 Milliarden US-Dollar wert. BHP bietet aber nur rund 39 Milliarden Dollar und versucht seit August, Potash für dieses Summe zu schlucken. Die Kanadier wehren sich mit allen Mitteln dagegen. Sie versuchen, ein Gegenangebot auf die Beine zu stellen und wollen die Übernahme gleichzeitig per Gerichtsentscheid stoppen. Das Potash-Management war von Anfang an der Ansicht, dass die Australier zu wenig Geld auf den Tisch legen und betrachtet dies als Affront.
Druck auf BHP wächst
Potash konnte seinen Gewinn im dritten Quartal um 62 Prozent auf unterm Strich 403 Millionen Dollar hochschrauben. Angesichts steigender Kalipreise und einer ungebrochen starken Nachfrage nach Dünger aus der Landwirtschaft stellte Konzernchef Bill Doyle für das kommende Jahr einen noch höheren Gewinn in Aussicht. Damit steigt der Druck auf BHP, sein Angebot anzuheben oder aufzugeben. Auch aus der Politik weht BHP ein scharfer Wind entgegeben: Die Provinzregierung von Saskatchewan, wo Potash sitzt, hat sich bereits auf die Seite des Kali-Konzerns gestellt. In der kommenden Woche will nun die Regierung in der Hauptstadt Ottawa entscheiden, ob die Übernahme kartellrechtlich überhaupt zulässig ist. (awp/mc/ss/25)