Mit der um diese Massnahmen bereinigten Bilanz, könne Precious Woods den Herausforderungen im wirtschaftlich schwierigen Umfeld zuversichtlich entgegensehen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT lag im vergangenen Jahr mit 10,0 Mio USD im negativen Bereich, nach dem im Vorjahr noch ein Plus von 7,8 Mio USD resultiert hatte. Laut Precious Woods hatten einmalige Sonderfaktoren Wertberichtigungen in der Höhe von 9,2 Mio USD ausgelöst. Zu den Sonderfaktoren zählten etwa die Einstellung der operativen Tätigkeiten im brasilianischen Bundesstaat Pará sowie Korrekturen von Lager- und immateriellen Anlagewerten in Holland.
Umsatz um 17 Prozent auf 116,7 Mio USD gesteigert
Aufgrund einer Wertverminderung der Kongo-Beteiligung in der Höhe von 2,9 Mio USD sowie eines auf 3,2 Mio USD erhöhten Nettofinanzaufwands von 3,2 Mio USD ergibt sich nach Steuern ein Reinverlust von 14,5 Mio USD. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 10,8 Mio USD erzielt. Bereits Anfang März meldete Precious Woods für das Geschäftsjahr 2008 einen Umsatzanstieg von 17% auf 116,7 Mio USD. Der währungsbereinigte Zuwachs von 10% habe sich aus akquisatorischem und in geringerem Umfang auch organischem Wachstum zusammengesetzt, hiess es damals.
Schnittholz- und Furnierverkäufe unter Erwartungen
Der Rundholzumsatz aus Gabun, die Stromverkäufe aus dem Kraftwerk in Brasilien sowie die Erträge aus den Emissionsrechten seien zufriedenstellend ausgefallen. Die Schnittholz- und Furnierverkäufe lagen jedoch unter den Erwartungen von Precious Woods. Die Zunahme der biologischen Aktiven in Zentralamerika bewegte sich im Rahmen der langfristigen Perspektive.
Sinkende Nachfrage auf Exportmärkten
Insgesamt sei unter dem Einfluss der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise die Nachfrage nach Holzprodukten auf den Exportmärkten insbesondere im letzten Quartal 2008 gefallen, schreibt die Gesellscchaft weiter. Auch erhöhte sich der Druck auf die Verkaufspreise. So entwickelten sich die Schnittholzumsätze vor allem in Europa stark rückläufig. In Gabun verursachten Probleme in der Produktion im Schälfurnierwerk TGI einen hohen operativen Verlust. Auf dem brasilianischen Markt hätten sich die Verkäufe mit einer Zunahme von über 80% dagegen sehr gut entwickelt.
Keine Quartalsberichterstattung mehr
Am Dienstag teilte das Unternehmen zudem mit, dass in Zukunft auf eine Quartalsberichterstattung verzichtet werde. Der Halbjahresbericht 2009 werde im September publiziert. (awp/mc/ps/34)