Preise gleichen Vortagsverluste mehr als aus
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent erhöhte sich um 2,43 Dollar auf 78,29 Dollar.
US-Konjunkturdaten beflügeln Ölpreis
Nachdem die Ölpreise am Mittwoch nach robusten Öl-Lagerdaten aus den USA stark unter Druck geraten waren, sorgte am Donnerstag ein kräftiges Wachstum in den USA für einen Preissprung. Mit annualisiert 3,5 Prozent waren die USA im dritten Quartal so stark wie seit fast fünf Jahren nicht mehr gewachsen. Nach vier Rückgängen der Wirtschaftsleistung in Folge haben die Vereinigten Staaten damit den Schritt aus der schweren Rezession geschafft. Die Daten hoben die Stimmung der Investoren und sorgten so für deutliche Kursaufschläge am Ölmarkt.
WTI-Reputation in Frage gestellt
Die zuletzt hohe Preisvolatilität scheint jedoch der Reputation der US-Ölsorte WTI als Benchmark für den weltweiten Handel geschadet zu haben, wie die Commerzbank schreibt. So habe der saudische Ölkonzern Aramco signalisiert, ab Anfang 2010 WTI nicht mehr als Grundlage für die Preisbildung seiner US-Abnehmer zu verwenden. Stattdessen soll ein Index des Ölinformationsdienstes Argus Media verwendet werden. Auch die amerikanische Rohstoffbörse Nymex plane, einen Future-Kontrakt auf diesen Index aufzulegen.
OPEC-Rohölpreis weiter gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 75,53 Dollar. Das waren 90 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)