Preisüberwacher wird bei Roaming-Gebühren im Mobilfunk aktiv

«Die hohen Preise für Handy-Anrufe über Landesgrenzen hinweg stören mich», sagte Strahm am Donnerstag auf Anfrage. Die Preisüberwachung begrüsse deshalb, dass die EU das Problem aufgreife. Deshalb kläre man nun auch die Situation in der Schweiz ab, sagte Strahm und bestätigte damit einen Bericht der «Basler Zeitung».


Abklärung der rechtlichen Möglichkeiten

Der Preisüberwacher will einerseits abklären, wie die Tarife der Fernmeldebetreiber für internationale Handy-Telefonate zusammengesetzt sind, wie er weiter sagte. Andererseits sollen die rechtlichen Möglichkeiten eruiert werden, die angewendet werden könnten, falls ein Preismissbrauch vorliegen sollte.

Lohnkosten spielen untergeordnete Rolle

Weil das so genannte «Roaming» auf Technologie basiere, spielten Lohnkosten eine untergeordnete Rolle. Die Situation in der Schweiz sei deshalb vergleichbar mit der EU.

Kein klassischer Fall für Preisüberwacher

Die Abklärung sei kein klassischer Fall für den Preisüberwacher, weil es sich um ein Geschäftsverhältnis zwischen Schweizer und ausländischen Telekomunternehmen handle, das sich nicht auf Schweizer Territorium beschränke. Dies schränke die Handlungsmöglichkeiten ein, weil die Schweiz nicht EU oder EWR-Mitglied sei.

Die Preisüberwachung wurde wegen einer Publikumsbeschwerde in der Sache aktiv. Über die Dauer der Abklärungen konnte Strahm keine Auskunft geben. (awp/mc/ar)

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