Premiere-Börsengang geglückt – Aktie zwölffach überzeichnet

Die Premiere-Aktie war nach Angaben des Unternehmens mehr als zwölffach überzeichnet. Der Emissionspreis lag am oberen Ende der Spanne von 24 bis 28 Euro. Der größte Börsengang in der deutschen Mediengeschichte hatte damit ein Volumen von knapp 1,2 Milliarden Euro. Dem Unternehmen selbst fließen netto mindestens 308 Millionen Euro zu. Börsenexperten hoffen nun auf einen Schub für weitere Neuemissionen.

Rund 30 Prozent der Aktien Privatanlegern zugeteilt
«Wir haben alle gesteckten Ziele erreicht. Mit dem erfolgreichen Börsengang lässt Premiere die Vergangenheit endgültig hinter sich», sagte Vorstandschef Georg Kofler in Frankfurt. Rund 30 Prozent der Aktien wurden Privatanlegern zugeteilt. Der Streubesitz nach dem Börsengang liegt bei 51,3 Prozent. Damit erfülle Premiere eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme in den MDAX, hiess es in einer Mitteilung. Der Finanzinvestor Permira hatte Anteile abgegeben und damit einen Teil seines Gewinns realisiert.

Investierte Milliardensummen
Ins Leben gerufen hatte das Abo-TV einst der Medienunternehmer Leo Kirch. Er investierte Milliardensummen in das Projekt. Die hohen Verluste im Bezahlfernsehen waren schließlich einer der Hauptgründe für den Zusammenbruch der KirchGruppe. Im Jahr 2004 schrieb Premiere Sender erstmals in der 14-jährigen Unternehmensgeschichte operativ schwarze Zahlen. Gleichzeitig wurden zum Jahresende mit 3,25 Millionen Abonnenten zum Jahresende erstmals die Marke von drei Millionen überschritten. (awp/mc/th)

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