Adecco: Die geplante Übernahme des russischen Personalvermittler Anchor ist gescheitert. Aufgrund der Due diligence sei das Unternehmen zum Schluss gekommen, sich dort nicht zu engagieren, wie der neue Adecco-Chef Dieter Scheiff in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» sagte. Die erste Priorität habe die organische Entwicklung innerhalb der neu geschaffenen Strukturen. Überprüft werden aber auch Zukäufe. Bei Akquisitionen konzentriere sich Adecco auf die Spezialistenvermittlung. (FuW, Samstagsausgabe, S. 17/19)
Swissfirst: Walter Knabenhans hat sich für die Aufgabe des VR-Präsidiums bei der Swissfirst zur Verfügung gestellt. Mit der Wahl einer aussenstehenden Person soll ein Zeichen gesetzt werden. Nach seiner Wahl zum VR-Präsidenten wolle er sich prioritär der strategischen Auslegeordnung widmen, sagte er in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». (FuW, Samstagsausgabe, S. 21)
Oerlikon/Saurer: Im Oerlikon-Aktionariat ist es am letzten Freitag zu massiven Bewegungen gekommen. Wie die «NZZ» schreibt, sind ausserbörslich 2,23 Mio Aktien verschoben worden; dies entspricht rund der Hälfte der Aktien, die die Gesellschaft Victory der Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf gemeldet hatten. Ob Oerlikon selber oder ein Verbündeter der Käufer der verschobenen 15,5% ist, hat ein Oerlikon-Sprecher gegenüber der «SonntagsZeitung» weder dementiert noch bestätigt. Victory-Mann Pecik soll dagegen gesagt haben, dass er und Victory die fraglichen 15% nicht selber gekauft haben. Die Zeitungs spekuliert auch, dass Oerlikon Saurer mittels Oerlikon-Aktien kaufen will (SoZ, S. 65; NZZ, Samstagsausgabe, S. 27).
Migros: Die Detailhändlerin trennt sich innert eines Monats von langjährigen Früchte- und Gemüselieferanten. Die Migros wolle möglichst wenige Ansprechpartner, was effizienter sei, stützt sich sie «SonntagsZeitung» auf Aussagen der Migros-Kommunikationschefin. Die Händler hätten sich für ein Produkt empfehlen müssen. Ende August habe die Migros den auserwählten Lieferanten den Zuschlag gegeben. Wer diesen nicht erhalten habe, müsse mit einem massiven Umsatz- und Margeneinbruch rechnen. Anfang Oktober soll das neue System starten. Ab 2007 werde die Migros auch den Einkauf von Frischprodukten im Inland teilweise neu organisieren. (SoZ, S. 1/63)
Swiss: Swiss-Chef Christoph Franz gilt als Kandidat für den Posten als Chef der Passagierluftfahrt bei Lufthansa. Wie der «Tages Anzeiger» schreibt, arbeite die Lufthansa an einer Neuorganisation. Im Kern gehe es darum, den Unternehmensbereich Passagierluftfahrt aufzuwerten und deren Chef in die Konzerleitung zu holen. Neben internen Kandidaten sei auch Frank im Gespräch. In den beiden Firmenzentralen wolle man sich nicht zum Thema äussern. (TA, Samstagsausgabe, S. 27)
Heineken Switzerland: In der Schweiz will der Bierbrauer 10% der Stellen streichen. Von den 700 Arbeitsplätzen stehen je nach Quelle 50 bis 70 zur Disposition, wie die «SonntagsZeitung» (SoZ) weiss. Die erste Welle betreffe Verkauf und Logistik, Ende September sei die Administration betroffen. Das Call Center im Waadtland werde aufgehoben. Weder der Hauptsitz in Amsterdam noch die Niederlassung in der Schweiz wollten Stellung nehmen, so die SoZ. (SoZ, S. 61)
Preisüberwachung: In der Schweiz feiert die Preisüberwachung ihr 20jähriges Jubiläum. Ohne Preisregulation würde die Volkswirtschaft geschädigt und das Volk «beschissen» werden, so der aktuelle Preisüberwacher Rudolf Strahm in einem Interview mit «Der Bund». Pro Jahr würden dank dem Preisüberwcher dreistellige Millionenbeträge eingespart. Künftig wolle er die überhöhten Preise von Importen bekämpfen. (Der Bund, Samstagsausgabe, S. 3)
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