Novartis: Der Verwaltungsratspräsident des AHV-Ausgleichfonds, Ulrich Grete, hat in einem Interview mit der «Basler Zeitung» das Doppelmandat von Novartis-Chef Daniel Vasella scharf kritisiert. Es gebe heute überhaupt keinen Grund, dass Vasella beide Funktionen, VR-Präsident und CEO, ausübe. (BaZ, Samstagsausgabe, S. 23)
Unaxis: Ihag-Chef Gratian Anda bestätigte in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» das Kaufangebot von Victory für das Ihag-Paket von über 20 Prozent. Wie viele Aktien die IHAG hält, verriet Anda nicht. Die Familie Anda/Bührle bleibe Aktionärin. Bis zum Anmeldeschluss zur Generalversammlung am 5. April habe die Beteiligungsgesellschaft Victory nur 16,4% Aktien angemeldet, sagte der künftige Unaxis-Präsident Markus Rauh im Interview mit der «SonntagsZeitung». Deshalb gehe er davon aus, dass Ihag die Anträge an der Generalversammlung im Griff habe. (NZZaS, S. 49; SoZ, S. 67)
Nestlé: Für die Post-Pensionskasse bleibe das an der Generalversammlung von Nestlé beschlossene Doppelmandat an der Spitze des Konzerns ein Thema. Entgegen dem Beschluss des beauftragten Gremiums wurde der Verwaltungsrat von Nestlé unterstützt. (SoZ, S. 74; Blick)
Batigroup: Der Basler Baukonzern ist nach Aussagen kein Übernahmekandidat, sagte der abtretende Präsidenten Robert A. Jeker in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Der Verwaltungsrat wolle an der Vinkulierung von 5% festhalten. (FuW, Samstagsausgabe, S. 1)
NZZ-Gruppe: Das Amt des Chefredaktors werde durch die neue Führungsstruktur (Dreiergremium auf Konzernstufe) nicht geschwächt, äussert sich VR-Präsident Conrad Meyer in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Aufgrund der neuen Führungsstruktur werden die Beteiligungen an den Regionalzeitungen in der Freien Presse Holding zusammengefasst. (NZZaS, S. 13)
CS/Bank Leu: Chef Hans Nützi bezeichnet die Privatbank in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» als «gut gerüstet für die Zukunft». Die Ausgangslage des Finanzplatzes Schweiz sei nach wie vor gut. Das Bankgeheimnis sei nicht dazu da, unseriöse Aktionen zu schützen, so Nützi. (Neue Luzerner Zeitung, S. 13)
Aargauer Zentralmolkerei (AZM)/Emmi: Der europäische Milchriese Danone soll gemäss «NZZ am Sonntag» ein Auge auf die AZM geworfen haben. Für AZM-Chef Gregor Emmenegger sei ein Alleingang auf die Dauer kein erfolgsversprechender Weg. Allerdings bevorzuge er als strategischen Partner ein Schweizer Unternehmen. Vorläufig sehr zurückhaltend verhalte sich Emmi. Nachdem die AZM eine Milchpreissenkung um 3,5 Rappen angekündigt hat, reduziert auch Emmi den Preis per 1. Mai um 2,7 Rappen. In Bern denken die Milchbauern gemäss «Der Bund» laut über eine Massenkundgebung nach. (NZZaS, S. 53; Der Bund, S. 37)
Jelmoli: Der einstige Mehrheitsaktionär und heutige Mitbesitzer Walter Fust will laut «SonntagsZeitung» (SoZ) das Warenhaus an der Zürcher Bahnhofstrasse aufgeben. Er suche bereits Mieter. Für eine Stellungsnahme sei er nicht erreichbar gewesen. Für den Jelmoli-Bau werde sich kaum ein Schweizer Warenhaus finden, so die SoZ. (SoZ, S. 65)
Migros: Die Migros wehrt sich gegen den Vorwurf der Preisdrückerei und geht in die Offensive. Sie werfe dem Verband Schweizer Milchproduzenten (SMP) vor, mit der Diffamierung von der «hausgemachten Ursache des Preiskrieges abzulenken», so die «Berner Zeitung». Sie habe sämtliche Milchpreisreduktionen selber finanziert, sage die Migros von sich. (BZ, S. 17) (awp/mc/gh)