Produzenten- und Importpreise legen auf Jahressicht 0,3% zu

Innert Jahresfrist legte das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,3% zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte.


Produzentenpreisindex im September stabil
Die AWP-Schätzungen für die Zahlen lagen im Bereich von 0,0 bis +0,2% für die Monatsveränderung bzw. +0,3 bis +0,6% für die Jahresschätzung. Der Produzentenpreisindex blieb im September im Vergleich zum Vormonat stabil auf 107,9 Punkte. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Preisniveau um +0,2%. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.


Preise für Mineralölprodukte rückläufig
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Rohmilch, Schlachtkälber, Kalbfleisch, isolierte Elektrokabel und Schrott. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Schweinefleisch, Mineralölprodukte und Armierungsstahl. Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex sank im September 2010 gegenüber dem Vormonat um 0,3%. Sein Stand liegt bei 104,9 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,6% höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.


Getreide und Früchte teurer
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat wurden insbesondere bei Erdöl (roh) und den meisten Mineralölprodukten (Treibstoff, Heizöl, Reinbitumen) beobachtet. Billiger wurden auch Soja, Gemüse, Weintrauben, Gartenbauprodukte, Stahl sowie Aluminium und daraus hergestellte Produkte. Steigende Preise zeigten demgegenüber Getreide, Früchte, Erdgas, Schmieröle, Kupfer und daraus hergestellte Produkt sowie sonstige Metallwaren. (awp/mc/ps/09)

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