ProSiebenSat.1. leidet unter schwachem Werbemarkt

Die Kosten bekam ProSiebenSat.1 aber zunehmend besser in den Griff. So erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 201,1 Millionen Euro fast das Vorjahresniveau. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 45,5 Millionen Euro nach 60,0 Millionen und damit mehr als von den meisten Experten erwartet. Nach einem positiven Handelsstart drehte die Aktie ins Minus und verlor rund 2,2 Prozent in einem festen Gesamtmarkt.


Schuldenabbau
Gespart wurde vor allem bei den Programmausgaben. Bemerkbar machten sich aber auch die weitgehende Schliessung des Standortes in Berlin und der Umzug von Sat.1 nach München. Insgesamt sanken die Kosten im zweiten Quartal dadurch um gut 100 Millionen Euro. Dies war bereits so viel, wie sich der Konzern für das gesamte Jahr vorgenommen hatte. Auch die Schulden des Unternehmens gingen um mehr als 260 Millionen Euro zurück. ProSiebenSat.1 sitzt damit aber immer noch auf einem Schuldenberg von mehr als 3,4 Milliarden Euro.


Zurückhaltender Ausblick
Trotz der leichten Besserung blieb Vorstandschef Thomas Ebeling in der Mitteilung für den Rest des Jahres vorsichtig. «Das Umfeld bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte sehr schwierig.» Ausserdem entscheide vor allem das wichtige vierte Quartal über den Ausgang des Geschäftsjahres. Eine Prognose für 2009 sei nach daher wie vor nicht möglich. (awp/mc/ps/14)

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