Proteste bei der Hauptversammlung der Société Générale

Bankpräsident Daniel Bouton wurde bei seiner Rede von wütenden Anteilseignern unterbrochen. Bouton, der nach dem Skandal die operative Führung der Bank abgeben musste, wies alle Kritik zurück.


4,9 Milliarden Euro verzockt
Die Société Générale hatte durch unerlaubte Spekulationsgeschäfte des Aktienhändlers Jérôme Kerviel 4,9 Milliarden Euro verloren. Das ist der höchste derartige Verlust, den je ein Kreditinstitut verkraften musste. Kerviel und sein 23-jähriger Assistent wurden entlassen und Kerviel muss sich vor der Justiz verantworten. Ausserdem seien drei weitere Mitarbeiter wegen Mängel bei der Berufsausübung entlassen worden und zwei hätten gekündigt, sagte Bouton. Ein interner Prüfbericht war zu dem Ergebnis gekommen, dass Kerviels Vorgesetzte ihrer Kontrollpflicht nicht genügt hätten. (awp/mc/ps)

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