Prudential dürfte in Kürze Details zur Kapitalerhöhung nennen

Für den Kauf des Asiengeschäfts (AIA) des US-Konzerns AIG muss sich Prudential mit der Ausgabe von Aktien gut 20 Milliarden US-Dollar verschaffen. Wegen noch andauernder Verhandlungen mit den Aufsichtsbehörden hatte das Unternehmen die Kapitalerhöhung Anfang des Monats auf unbestimmte Zeit verschoben.


Dickeres Kapitalpolster gefordert
Der Versicherer spreche derzeit noch mit 30 Banken über die Kapitalerhöhung, zitiert das Blatt Olivetree-Securities-Analyst James Chappell. «Aber die Arbeit ist grundsätzlich abgeschlossen und der Prospekt ist fertig.» Die britische Finanzaufsicht FSA fordere indes ein dickeres Kapitalpolster, heisst es dem Bericht zufolge in Finanzkreisen. Prudential hatte die 35,5 Milliarden Dollar teure Transaktion im März angekündigt.


Geschäft im dritten Quartal abschliessen
Prudential und AIG wollen das Geschäft im dritten Quartal abschliessen. Dabei ist die Zustimmung der Prudential-Aktionäre dem Blatt zufolge noch fraglich. Einige der 20 grössten Anteilseigner hätten weiterhin Zweifel angesichts der Höhe der Kapitalerhöhung.


Marktführerschaft in Südostasien angestrebt
Durch die Übernahme wollen die Briten zum Marktführer in Südostasien aufsteigen, müssen sich aber den Kaufpreis erst noch am Markt besorgen. Der in der Finanzkrise verstaatlichte US-Versicherer AIG könnte durch den Verkauf einen Teil seiner Schulden an den amerikanischen Staat zurückzahlen. (awp/mc/gh/12)

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