PSP kann Reingewinn im Halbjahr klar steigern – Ausblick etwas verbessert

Der Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge – d.h. ohne Bewertungsdifferenzen sowie ohne realisierten Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen – stieg um 13,2% auf 68,4 (VJ 60,5) Mio CHF, wie das Immobilienunternehmen am Dienstag mitteilte. Diese Zahl bildet bei der PSP die Basis für die Gewinnausschüttung. Total stieg der Reingewinn um 4,4% auf 121,7 (VJ 116,5) Mio CHF.


Wert des Immobilienportfolios steigt auf über 5 Mrd. Franken
Insgesamt wurden per Mitte 2009 187 Büro- und Geschäftshäuser sowie sieben Entwicklungsareale verwaltet. Der Wert des Immobilienportfolios betrug 5,04 Mrd CHF, nach 4,98 Mrd CHF Ende 2008. Zwei Liegenschaften wurden im ersten Semester für 30,1 Mio CHF veräussert, weitere vier Liegenschaften zu insgesamt 53,6 Mio CHF werden im zweiten Halbjahr verkauft. In der halbjährlichen Neubewertung wurden die PSP-Liegenschaften dank dem Abschluss neuer Mietverträge zu höheren Mietpreisen und Marktmietanpassungen um 62,5 Mio CHF aufgewertet. Die Leerstandsquote betrug per Mitte Jahr 9,0% (Ende 2008 8,3%). Ein Teil davon ist auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen, wie die PSP schreibt.


Über den Markterwartungen
Mit den Zahlen hat PSP die Markterwartungen übertroffen. Für den Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge erwarteten zwei Analysten 64,1 Mio und 66,1 Mio CHF und für den totalen Reingewinn betrugen die Schätzungen 20,0 Mio bzw. 79,7 Mio CHF. Beim Liegenschaftsertrag traf PSP die Analystenschätzungen ziemlich genau, der AWP-Konsens lag hier bei 135,3 Mio CHF.


Zuversicht steigt
Für das Gesamtjahr gibt sich der Immobilienkonzern etwas zuversichtlicher als vor ein paar Monaten. Er weist zwar darauf hin, dass die Nettomieterträge wegen Immobilienverkäufen um 1,6 Mio CHF reduziert werden und dass der grössere Teil der Renovationsausgaben im zweiten Halbjahr anfallen wird. Dennoch erwarte er für 2009 einen EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von rund 215 Mio CHF statt wie vorher von «mehr als 210 Mio» CHF. Den Leerstand prognostiziert die Gesellschaft per Jahresende noch bei rund 8% statt wie bisher bei «unter 9%».


Aktienrückkaufprogramm vorzeigit beendet
Wie die PSP weiter schreibt, hat sie ihr im Oktober 2008 gestartetes Aktienrückkaufsprogramm am Montag vorzeitig beendet. Dabei wurden insgesamt 1’034’000 Namenaktien oder 2,2% zurückgekauft. Die im Jahr 2008 zurückgekauften Aktien sind bereits vernichtet worden, an der nächsten ordentlichen Generalversammlung soll nun die Vernichtung der restlichen zurückgekauften Namenaktien beantragt werden.


Kauf der Jelmoli-Beteiligung von Pelham geprüft
Wie im Halbjahresbericht zudem zu erfahren ist, hat die PSP ab Herbst 2008 «über mehrere Monate» einen Kauf der Jelmoli-Beteiligung von Pelham Investments geprüft. Die Absicht sei letztlich die Fusion von Jelmoli mit PSP gewesen. Das Angebot der PSP war aber laut dem Bericht offensichtlich «unattraktiv für die Gegenpartei». (awp/mc/pg/08)

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