Dies teilte das Immobilienunternehmen am Dienstag mit. Der Reingewinn sank in der Berichtsperiode zwar um 18,1% auf 116,5 (VJ 142,2) Mio CHF, der Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge (ohne Bewertungsdifferenzen sowie ohne realisierten Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen) stieg dagegen leicht auf 60,5 (58,8) Mio CHF. Der entsprechende Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 6,8% auf 1,42 CHF. Der EBITDA ohne Neubewertungseffekte betrug 102,6 (91,1) Mio CHF, was auf die positive Ertragsentwicklung und die verbesserte Kostenstruktur zurückzuführen sei. Der Liegenschaftenertrag erhöhte sich infolge von Leerstandsabbau auf 127,4 (122,9) Mio CHF.
Markterwartungen getroffen
Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Markterwartungen ziemlich genau getroffen. Die Analysten hatten gemäss AWP-Konsens mit einem Reingewinn ohne Liegenschaftserfolge von 60,5 Mio CHF und einem EBITDA, ebenfalls ohne Bewertungseffekte, von 100,1 Mio CHF gerechnet. Der Liegenschaftsertrag wurde von der UBS bei 128,0 Mio CHF und von der ZKB bei 127,4 Mio gesehen.
Neubewertung bringt Aufwertung von 72,4 Mio. Franken
Die Neubewertung der Anlageliegenschaften resultierte in einer Aufwertung um 72,4 (105,3) Mio CHF, mehrheitlich dank positiver Ertrags- und Marktmieteinschätzungen, vor allem an Toplagen in Zürich. Der für das Portfolio errechnete, durchschnittlich gewichtete Diskontierungssatz liegt unverändert bei 5,54%.
Leerstandquote auf 10,6 % gesunken
Mitte Jahr betrug der Wert des Immobilienportfolios 4,9 (Ende 2007: 4,8) Mrd CHF, die Leerstandsquote sank auf 10,6% von 14,7%. Diese positive Leerstandsentwicklung beruht gemäss PSP auf diversen Neuvermietungen, welche auslaufende Verträge überkompensieren konnten. Der Grossteil der Neuabschlüsse werde ab dem dritten bzw. vierten Quartal 2008 erfolgswirksam und zum Leerstandsziel von 9% per Ende Jahr führen. Von den 10,6% Leerstand sind insgesamt 3,0%-Punkte auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen; der Grossteil der Sanierungsarbeiten soll im zweiten Halbjahr 2008 bzw. im Jahr 2009 abgeschlossen werden.
Tiefere Betriebs- und Nebenkosten
Der Betriebsaufwand reduzierte sich um 16,9% auf 28,6 (34,5) Mio CHF. Dabei sank der ordentliche Betriebsaufwand der Liegenschaften um 25,1% auf CHF 7,1 Mio CHF, dies dank tieferen Betriebs- sowie Nebenkosten infolge des erzielten Leerstandsabbaus. Ferner konnte der allgemeine Betriebs- und Verwaltungsaufwand um 36,2% auf 5,0 Mio CHF gesenkt werden; gegenüber der Vorjahresperiode fielen zudem deutlich weniger Kosten im Rahmen von Akquisitionsprüfungen an.
Neuer Konsortialvertrag mit Kantonalbanken abgeschlossen
PSP weist bei einem Eigenkapital von 2,6 Mrd eine Eigenkapitalrendite von 9,2 (VJ 11,5)% aus. Die «ausgezeichnete Verfassung» des Unternehmens habe im ersten Halbjahr 2008 den Abschluss eines neuen Konsortialvertrags mit verschiedenen Kantonalbanken zu attraktiven Konditionen ermöglicht, so das Immobilienunternehmen. Per Mitte 2008 verfügte PSP Swiss Property über ungenutzte Kreditlimiten von 395 Mio CHF.
Optimistischer Blick nach vorne
Mit Blick in die Zukunft gibt sich PSP optimistisch und bestätigt die Jahresprognosen. So erwartet die Gruppe weiterhin einen EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 205 Mio CHF und eine Leerstandsquote von 9% per Jahresende.