PSP: Volumen gesteigert – «Bereit für weiteren grösseren Schritt»

Mittlerweile beträgt der Liegenschaftswert der grössten in der Schweizer kotierten Immobilienfirma 4,6 (VJ: 4,3) Mrd CHF, geplant ist unverändert der Ausbau auf über 5 Mrd CHF. «Wann das soweit sein wird kann ich nicht sagen. Vielleicht werden wir diese Grösse schon 2006, vielleicht aber auch erst in den kommenden Jahren erreichen», erklärte CEO Fritz Jörg an der Bilanzmedienkonferenz vom Freitag.


Noch kein Auslandsinvestitionen geplant
«Wir werden aber nicht um jeden Preis, und vor allem in unseren Kernsegmenten, wachsen», so Jörg weiter. PSP setzt dabei auf die bewährten Standorte Zürich (Mietanteil per Ende 2005: 57%), Genf (13%) und Basel (7%), wo mit Büroflächen (Mietanteil: 66%) bei einem wirtschaftlichen Aufschwung die besten Renditen erzielt werden können. Die Vermietung von Büroobjekten folge jedoch mindestens ein halbes Jahr verzögert auf den konjunkturellen Aufschwung in der Schweiz. Auch will PSP nicht zu stark in Entwicklungsprojekte investieren; der Mietanteil dürfte höchstens bei 10 (heutiger Stand: 6)% liegen. Investitionen im Ausland sind zumindest für die Jahre 2006 und 2007 nicht geplant.


Bis zu 1,5 Mrd CHF für Investitionen möglich
Aufgrund der stabilen Bilanz mit einer Fremdkapitalquote von 39,8% wäre es theoretisch möglich, dass bis zu 1,5 Mrd CHF für Investitionen eingesetzt werden können. Dazu müsste einerseits das autorisierte Eigenkapital genutzt und die Fremdkapitalseite ausgebaut werden. Die Fremdkapitalquote würde dabei das Ziel von «höchstens 50%» nicht überschreiten.


Leerstandsquote ist ein Dorn im Auge
Ein Dorn im Auge ist Jörg die zu hohe Leerstandsquote von 12,4% im letzten Jahr. Ziel ist es im laufenden Jahr eine durchschnittliche Quote von 10 bis 12% auszuweisen. «Diese Kennzahl könnte allerdings je nach Situation auch über der Zielgrösse liegen», sagte Jörg. Vor allem dann, wenn, wie beispielsweise im Dezember 2005, Objekte mit hohen Leerständen zur Weiterentwicklung gekauft werden, oder wenn bei Objekten ein Umbau ansteht.


EBITDA von plus 9 Prozent in Aussicht
Dank stabiler Kosten und trotz der hohen Leerstandsquote konnte PSP die EBITDA-Marge auf 73,9 (70,8)% steigern. «Die Marge soll sich auch in Zukunft kontinuierlich verbessern», verspricht Jörg. Dem Betriebsertrag von 289,2 Mio CHF (+7,3%) lagen betriebliche Aufwendungen von 73,6 Mio CHF (+0,2%) gegenüber. Der EBITDA vor Neubewertungen der Liegenschaftsbestände ist um 8,8% auf 189,3 Mio CHF gestiegen und lag somit über den eigenen Erwartungen (186 Mio CHF). Im laufenden Jahr wird ein EBITDA von 207 Mio CHF (+9%) in Aussicht gestellt. Die Neubewertung des Portfolios zusammen mit der Erstbewertung von neu erworbenen Liegenschaften und fertig erstellten Entwicklungsprojekten hat zu einer Aufwertung von 31,9 Mio CHF geführt.


Reingewinn um 7,3 Prozent gestiegen
Der Reingewinn ging um 21,7% auf 143,3 (183,0) Mio CHF zurück, wobei im Vorjahr Einmaleffekte im Umfang von 52,6 Mio CHF einen wesentlichen Beitrag leisteten. Der Reingewinn ohne Bewertungseffekte stieg um 7,3% auf 121,7 Mio CHF. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Ausschüttung in Form einer Nennwertreduktion von 2,10 (1,98) CHF je Aktie vor. Somit ergibt sich per Jahresende eine Rendite von 3,7 (4,0)% und eine Ausschüttungsquote von 76,9 (71,2)%. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar