Publigroupe werde im Geschäftsbereich Media Sales per Ende 2009 rund 700 Arbeitsplätze weniger haben und damit den Personalbestand um nahezu 40% reduziert haben. Rohner räumte ein, dass es im umsatzstärksten Bereich des Konzerns in den vergangenen 2 Jahren im mittleren und oberen Management insgesamt zu viele Wechsel gegeben hatte. «Bei der Besetzung einiger Schlüsselpositionen hatten wir keine glückliche Hand und mussten deshalb Wechsel vornehmen.»
«Gestärkt aus Krise hervorgehen»
Der Konzernchef tritt im Gespräch mit der Zeitung Spekulationen, wonach die Publigroupe am Abgrund stehe, mit Deutlichkeit entgegen: «Solche Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage». Der Konzern verfüge einerseits über gut gehende Geschäftsbereiche und andererseits über ausreichend Substanz, um die Krise des grössten Bereichs durchzustehen und gestärkt daraus hervorzugehen.
Rote oder schwarze Null?
Ob auf Konzernebene für das Gesamtjahr 2009 mit einer roten oder schwarzen Null zu rechnen ist, wollte Rohner gegenüber der SoZ offen lassen. Auch 2010 werde nach seiner Markteinschätzung für die Branche kaum erfreulicher als 2009 ausfallen, meint der Publigroupe-Chef. Spätestens 2011 dürfte die Gruppe den Aktionären dann aber wieder mehr Freude machen. Falls sich die Lage nicht dramatisch ändere, werde dann mit Sicherheit wieder eine Dividende ausgeschüttet, so das Versprechen.
Neuer Chef Media Sales demnächst bekannt
Wie die SonntagsZeitung weiter schreibt, werde Rohner schon bald einen neuen Chef für den wichtigsten Bereich Media Sales präsentieren und den Verkauf der Kinovermarktung (Publicitas Cinecom) bekannt geben. (awp/mc/ps/03)