PUMA empfiehlt Aktionären PPR-Angebot zur Annahme – «Preis ist angemessen»

Vorstand und Aufsichtsrat seien der Ansicht, dass das Angebot im langfristigen Interesse der Gesellschaft und deren Arbeitnehmer liege, teilte PUMA am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Den Aktionären werde deshalb empfohlen, PPR ihre Aktien anzubieten.

Angemessener Preis
Den Angebotspreis von 330 Euro je Aktie bezeichnete PUMA als «angemessen.» Aktionäre hatten diesen wiederholt als zu niedrig kritisiert. Auch an der Börse wurde seit Bekanntwerden des PPR-Interesses an PUMA auf eine Erhöhung spekuliert. Am Donnerstag notierte das im MDAX notierte Papier 0,07 Prozent fester bei 331,75 Euro.

Keine Mindestannahmequote
Die französische Pinault-Printemps-Redoute hatte im April den Anteil von 27,1 Prozent der Tchibo-Erben Günter und Daniela Herz zu 330 Euro je Aktie gekauft. Mitte Mai veröffentlichte der Konzern dann ein Angebot an die übrigen Aktionäre zum gleichen Preis. Eine Erhöhung hatten die Franzosen mehrfach ausgeschlossen. Eine Mindestannahmequote hatten sie nicht gesetzt. Ein Squeeze-Out ist nicht geplant. Die Annahmefrist endet a m 20. Juni. Sie kann anschliessend noch mal um zwei Wochen verlängert werden.

Deutlicher Aufschlag für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger
«Für unsere kurz- und mittelfristig orientierten Anleger bedeutet das Angebot einen deutlichen Aufschlag. Hier sollte man zugreifen», sagte Vorstandschef Jochen Zeitz in einer Telefonkonferenz. Zeitz betonte erneut, dass PUMA eine rechtliche Einheit in der PPR-Gruppe werden wird, dass keine Stellenstreichungen oder Zusammenlegungen angedacht seien. Es gebe derzeit auch keine Pläne für ein Delisting. Mit der finanzkräftigen PPR im Rücken will PUMA seine Expansion vorantreiben und das Potenzial seiner Marke weiter ausschöpfen. (awp/mc/ar)

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