Der ausführliche Quartalsbericht werde jedoch erst am morgigen Freitag veröffentlicht. Für das Gesamtjahr rechnet Zeitz mit einem Umsatzplus von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. «Die Fussball-Weltmeisterschaft bietet Puma die ideale Plattform, um nicht nur die Markenpräsenz weiter zu erhöhen, sondern auch seine Produktkompetenz eindrucksvoll unter Beweis zu stellen», betonte der Vorstandschef. Mit insgesamt zwölf Mannschaften im WM-Portfolio, darunter dem dreifachen Weltmeister Italien, sei Puma der führende Ausrüster des Turniers. Damit werde Puma bei mindestens der Hälfte aller WM-Spiele präsent sein.
Zur Zeit läuft die grösste Werbekampagne in der Firmengeschichte
Um die Position als eine der führenden Fussballmarken weltweit weiter auszubauen, laufe derzeit die grösste Werbekampagne in der Firmengeschichte von Puma. Zu den Kosten wollte sich Zeitz nicht äussern. Allerdings werde die «erhebliche Erhöhung» des Marketingetats einen Ergebnisrückgang auf rund 350 Millionen Euro zur Folge haben. 2005 hatte der Gewinn 398 Millionen Euro betragen.
Verdoppelung der Dividende
Auf Grund der anhaltenden Ertragsverbesserung wurde die Dividende für 2005 auf 2,00 Euro verdoppelt. Aktionärsvertreter begrüssten diesen Schritt einhellig. Nach Jahren eines restriktiven Dividenden- Kurses habe im Vorstand offenbar ein Umdenken eingesetzt. Allerdings sei die Ausschüttungsquote in Höhe von 11,2 Prozent des Gewinnes noch immer zu mager. Die Aktionäre müssten in Zukunft in deutlich grösserem Umfang am Erfolg von Puma beteiligt werden. Die langfristig in Aussicht gestellte Ausschüttungsquote in Höhe von 20 bis 25 Prozent reiche dazu nicht aus.
Forderungen nach einer Gewinnausschüttung von bis zu 50 Prozent zurückgewiesen
Forderungen nach einer Gewinnausschüttung von bis zu 50 Prozent wies Zeitz zurück. Auch wenn die Geschäfte derzeit gut liefen, brauche das Unternehmen «Freiraum für weitere Expansionen». Auch, wenn zum derzeitigen Zeitpunkt keine Akquisitionen geplant seien, müsse eine Reserve «in der Kriegskasse» bleiben. Langfristig habe die Marke enormes Potenzial. Im Vordergrund des Interesses stünden die Märkte in Asien und den USA, auf denen Puma ein anhaltend starkes Wachstum verzeichne.
Nachholbedarf in den USA noch nicht gesättigt
Der Nachholbedarf auf dem weltgrössten Sportartikelmarkt USA sei noch nicht gesättigt. Weiteres Wachstum erhoffe sich der Konzern von den Produktkategorien Golf und Moto, mit denen bereits im ersten Jahr ein zweistelliger Millionenumsatz erwirtschaftet werden soll. Neu ist eine exklusive Kooperation mit der innerdeutschen Fluglinie dba. Puma werde die Flugbegleiter mit einer eigens kreierten dba-Kollektion ausstatten.
(awp/mc/hfu)