PUMA steigert Umsatz weniger stark als erwartet – Gewinn geht zurück
Wie das im MDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte, stiegen die Konzernerlöse um 30,3 Prozent auf 699,2 Millionen Euro. Der operative Gewinn (EBIT) sank um 4,8 Prozent auf 123,1 Millionen Euro und der Überschuss um 5,2 Prozent auf 87,1 Millionen Euro. Das Ergebnis wurde wie bereits angekündigt durch die hohen Investitionen in die Marke PUMA und die Expansion des Unternehmens belastet.
Vor Steuern verdiente PUMA 125,2 Millionen Euro und damit ebenfalls rund 5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die zehn von dpa AFX befragten Analysten hatten einen Umsatz von 715,67 Millionen Euro, das EBIT bei 118,81 Millionen Euro, das EBT bei 120,11 Millionen Euro und den Überschuss bei 84,23 Millionen Euro erwartet.
Operative Aufwendungen für regionale Expansion
PUMA zufolge stiegen die operativen Aufwendungen für die regionale Expansion des Unternehmens im dritten Quartal um 44,7 Prozent auf 228 Millionen Euro. Auch die Marketingausgaben für die Fussballweltmeisterschaft belasteten. PUMA zufolge liegen die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Phase IV der Unternehmensstrategie im Rahmen der Erwartungen.
Auftragsbestand legt zu
Der Auftragsbestand legte Ende September währungsbereinigt um 25,5 Prozent oder in Euro um 22,9 Prozent auf 1,024 Milliarden Euro zu. Die Aufträge beinhalten im wesentlichen Lieferungen für das vierte Quartal 2006 und das erste Quartal 2007 und gelten deshalb bei Analysten als viel beachteter Indikator für das künftige Wachstum.
Gesamtjahres-Prognosen bestätigt
Der Konzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin einen EBIT-Rückgang auf rund 360 Millionen Euro (Vorjahr: 398). Das Konzernergebnis soll im oberen einstelligen Bereich sinken. Der Umsatz wird hingegen um bis zu 35 Prozent über dem Vorjahresniveau erwartet. Im vierten Quartal ist laut PUMA erneut mit einem starken Umsatzwachstum zu rechnen. Das Ergebnis soll in den letzten drei Monaten einen zweistelligen Rückgang aufweisen.
Aktienrückkaufprogramm fortgesetzt
Sein Aktienrückkaufprogramm setzte der Sportartikelhersteller im dritten Quartal fort und erwarb weitere 50.000 Papiere. Ende September hielt der Konzern insgesamt 1,09 Millionen Aktien im eigenen Bestand. (awp/mc/pg)