PWC-Studie: Stillstand auf dem Börsenparkett
In den USA erlösten 57 Börsengänge ein Volumen von umgerechnet 19,409 Milliarden Euro. Allerdings entfielen allein auf die Emission des Kreditkartenanbieters Visa im ersten Quartal über 11,5 Milliarden Euro.
Börsengänge in New York regelrecht eingebrochen
Im vierten Quartal gab es an den New Yorker Börsen lediglich drei Erstemissionen im Volumen von zusammen 189 Millionen Euro. Im vierten Quartal 2007 hatten dagegen noch 44 IPOs im Gesamtwert von 3,102 Milliarden Euro zu Buche gestanden. An den europäischen Börsen gab es im Schlussquartal noch 64 Erstemissionen im Vergleich zu 233 Börsengänge im vierten Quartal des Vorjahres. Das Emissionsvolumen brach von 29,112 Milliarden auf 1,238 Milliarden Euro ein. Niedriger waren die IPO-Erlöse in einem Quartal der Studie zufolge zuletzt im Frühjahr 2003, heisst es in der Studie.
Besserung frühestens Ende 2009 in Sicht
An der Frankfurter Wertpapierbörse gab es im Schlussquartal 2008 nur ein Listing, das jedoch keine Emissionserlöse einbrachte. Im vierten Quartal 2007 wagten den Gang auf das Frankfurter Parkett noch 15 Unternehmen mit einem Gesamtvolumen von 1,395 Milliarden Euro. «Das ausserordentlich schwache Schlussquartal an den Börsen spiegelt die anhaltend schlechte Verfassung der Finanzmärkte allgemein sowie die Sorgen über die globale Wirtschaftsentwicklung wider», sagte PwC-Partner Volker Fitzner., «Wir rechnen frühestens zum Jahresende 2009 mit einer Erholung an den Aktienmärkten. Eine wesentliche Voraussetzung ist, dass bis dahin ein Ende der Rezession in Sicht kommt.» (awp/mc/ps/15)