Quadrant im 1. Halbjahr mit einem Umsatz von 401,4 Mio. Franken
Der EBITDA reduzierte sich auf 51,6 (56,9) Mio CHF und der EBIT auf 36,8 (40,5) Mio CHF. Die EBITDA-Marge sank im Berichtsquartal auf 12,9 (13,3)%. Der Konzernreingewinn ging auf 22,2 (26,0) Mio zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Entsprechend der Umsatzentwicklung wurden auch die Abschreibungen auf 36,2 (40,5) Mio CHF reduziert. Damit hat der Spezialkunststoffhersteller die Konsensschätzungen in etwa getroffen. Der AWP-Konsens lautet auf einen Umsatz von 402,3 Mio CHF und einen Reingewinn von 21,4 Mio CHF.
Eigenkapital und Eigenkapitalquote praktisch unverändert
Das Eigenkapital und die -quote veränderten sich kaum. Per Stichtag wird im Vergleich zu Ende 2007 ein Eigenkapital von 305,4 (307,9) Mio CHF und eine EK-Quote von 44 (43)% ausgewiesen. Die Nettoverschuldung wurde auf 139,9 (143,3) Mio CHF gesenkt.
Höhere Energiepreise, abgeschwächter Dollar
Die erneute markante Erhöhung der Energiepreise und die Fortsetzung der Abschwächung des USD hätten das operative Ergebnis massgeblich beeinflusst. So sei denn auch der Rückgang des Umsatzes um 7% «ausschliesslich währungsbedingt», heisst es weiter. Damit habe sich der bereits im ersten Quartal vorausgesagte Trend fortgesetzt.
Stabile Entwicklung im Bereich High Performance Plastics
Dabei habe sich jedoch der Geschäftsbereich High-Performance Plastics (QEPP/QCMS) mit einem Umsatz von 330,6 (350,5) Mio CHF als «erfreulich stabil» erwiesen. Innerhalb des Bereichs habe das Segment Engineering Plastic Products (QEPP) «in allen Hauptmärkten der sich abschwächenden Konjunktur und den sich massiv verteuernden Energiepreisen getrotzt» und in Lokalwährungen ein organisches Wachstum um 3% erreicht. Das Segment technischer Spritzguss (QCMS) habe nach der erfreulichen Entwicklung im Vorjahr den Umsatz «knapp halten» können. Der EBITDA des Gesamtbereichs fiel auf 40,0 (45,0) Mio CHF zurück und die EBITDA-Marge auf 12,1 (12,8)%.
Plastic Composites/Kabelschutzrohre leiden unter schwachem Marktumfeld
Der Bereich Plastic Composites/Kabelschutzrohre (QPC/QCPS) habe «erneut massgeblich» unter dem schwachen Marktumfeld in der Automobilindustrie gelitten. Der Umsatz sank auf auf 70,8 (78,9) Mio CHF. Dabei seien im Segment Plastic Composites (QPC) die positiven Zeichen der neu eingeführten Produkte «unverkennbar», obwohl gerade dieses Segment durch die Autokonjunktur beeinflusst werde. Das Kabelrohrgeschäft (QCPS) habe sich trotz abschwächender Tiefbaukonjunktur behaupten können. Der EBITDA des QCP/QCPS-Bereichs konnte trotz Umsatzrückgang dank Anpassungsmassnahmen auf 9,9 (9,6) Mio CHF leicht erhöht werden, was einer EBITDA-Marge von 14,0 (12,1)% entspricht.
Verlangsamung erwartet
Für das zweite Halbjahr rechnet das Management mit «einer weiteren Verlangsamung des Umsatzwachstums, auch in Lokalwährungen». Damit soll auch eine temporäre Margenreduktion einher gehen, trotz frühzeitig eingeleiteter interner Massnahmen. Dabei werde der Einfluss der Währungsentwicklung im ersten Halbjahr auf das Ganzjahresergebnis «nicht zu übersehen» sein. Mittelfristig seien die Aussichten jedoch «weiterhin gut». Ein Halten der Ertragsfortschritte des ersten Halbjahres im Bereich Plastic Composites/Kabelschutzrohre werde im zweiten Semester «sehr anspruchsvoll» sein, so das Management weiter.
Höhere Energiepreise machen sich auch in Europa und Asien bemerkbar
Nach Nordamerika würde sich die massive Verteuerung der Energiepreise nun auch in Europa und Asien bemerkbar machen, ebenso die Unsicherheit an den Börsen. Punkto Wechselkurseinfluss heisst es weiter, dass sich der Raum für eine – aus CHF-Sicht – weitere negative Währungsentwicklung zu verengen scheine.
Unter den beiden Konzernbereichen sei High-Performance Plastics «durch seine breite Abstützung uns seine Marktstärke» auf die Kombination von abschwächender Nachfrage und steigendem Preisniveau gut vorbereitet. Composites/Kabelschutzrohre werde auch im zweiten Halbjahr von der Entwicklung der Automobilindustrie geprägt werden. (awp/mc/pg/07)