Der Nettoumsatz sank um 40% auf 239,0 (VJ 401,4) Mio CHF, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der EBITDA belief sich auf -10,2 (51,6) Mio CHF und der EBIT auf -24,8 (36,8) Mio CHF. Die EBITDA-Marge sank in der Berichtsperiode auf -4,3 (12,9)%. Der Verlust belief sich auf 25,2 Mio CHF, nach einem Überschuss von 22,2 Mio CHF im Vorjahr.
Alle geografischen Märkte von Krise betroffen
Quadrant zufolge waren alle geografischen Absatzmärkte von der schwierigen wirtschaftlichen Lage gleichermassen betroffen; über 90% der Geschäftsaktivitäten hätten herbe Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Eine Anpassung der Kostenstrukturen sei in der kurzen Zeit nicht möglich gewesen, begründet das Unternehmen seine roten Zahlen. Immerhin habe die Liquidität mit 51,8 Mio CHF stabil gehalten werden können.
Finanzielle Covenants nicht eingehalten
Wegen der wesentlichen Schwächung der ertragsbezogenen Finanzkennzahlen habe Quadrant die mit dem Bankenkonsortium vereinbarten finanziellen Covenants per 30. Juni 2009 nicht einhalten können, heisst es weiter.
Erste Anzeichen einer Stabilisierung
Das Unternehmen glaubt den konjunkturellen Tiefpunkt erreicht zu haben, seit Juni gebe es erste Zeichen einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage, allerdings auf sehr tiefem Niveau. Quadrant erwartet, sich ab dem vierten Quartal von den aktuellen Umsatztiefständen lösen zu können; bis zum Umsatzniveau von 2007 sei es aber noch ein weiter Weg. Das Ergebnis des Gesamtjahres 2009 werde aber jedenfalls durch das erste Semester geprägt sein, betont Quadrant.
Der Spezialkunststoffhersteller Quadrant wird von einem Konsortium um vier Mitglieder des Verwaltungsrats (darunter die drei Unternehmensgründer) und der japanischen Mitsubishi Plastics übernommen. Dieses hält bereits 95,29% der Quadrant-Anteile und bereitet die Dekotierung des Unternehmens von der SIX vor. (awp/mc/pg/09)